Rangnick schlägt Alarm: Österreichs Fußballtalente in der Krise!
ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick äußert Bedenken zur Zukunft des österreichischen Fußballs nach schwachen Champions-League-Quali-Leistungen.

Rangnick schlägt Alarm: Österreichs Fußballtalente in der Krise!
Ralf Rangnick, der Teamchef des österreichischen Fußballverbands (ÖFB), hat sich besorgt über die Zukunft des österreichischen Fußballs geäußert. Anlass für seine kritischen Kommentare sind die enttäuschenden Leistungen der beiden österreichischen Clubs, SK Sturm und FC Red Bull Salzburg, in der Champions-League-Qualifikation. Salzburg musste sich in zwei Spielen gegen Club Brügge mit einem Gesamtergebnis von 2:6 und 2:9 geschlagen geben, während Sturm im Hinspiel gegen Bodö/Glimt mit 0:5 verloren hat. Diese Resultate werfen Fragen zur Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Talente auf, was Rangnick auch in seiner Analyse thematisiert. Ein zentrales Problem scheint die Auswahl der Spieler zu sein: In den beiden Spielen stellten die Gegner eine überwältigende Zahl von heimischen Spielern auf.
So spielte Brügge mit sechs Belgiern, darunter nur einer im erweiterten Kader der Nationalmannschaft. Salzburg hingegen brachte lediglich zwei österreichische Spieler in die Startelf. Auch Bodö/Glimt setzte auf seine eigenen Talente und stellte neun Norweger auf, während Sturm Graz mit Spielern aufwartete, deren nationale Zugehörigkeit unklar ist. Rangnick betont, dass dies ein eindringlicher Hinweis darauf ist, dass viele österreichische Spieler offensichtlich nicht das Niveau haben, um in internationalen Wettbewerben erfolgreich zu sein. “Irgendwas stimmt nicht”, so Rangnick, der eine dringende Diskussion über mögliche Lösungen fordert, die über den ÖFB hinausgehen.
Aktuelle Herausforderungen in der Champions-League-Qualifikation
Inmitten dieser Diskussion um die Leistungsfähigkeit der österreichischen Nationalspieler steht Salzburg vor einer neuen Herausforderung. Der Club hat seinen Gegner in der zweiten Runde der Champions-League-Qualifikation erfahren: Es handelt sich um den SK Brann Bergen aus Norwegen. Das Hinspiel wird am 22. oder 23. Juli in Norwegen stattfinden, während das Rückspiel am 29. oder 30. Juli in Salzburg ausgetragen wird. Salzburg hat die Möglichkeit, sich zum sechsten Mal in der Red-Bull-Ära (seit 2005) für die Champions League zu qualifizieren. Aktuell muss der Club einige Hürden überwinden, darunter die dritte Runde und das anschließende Play-off.
Der Meister SK Sturm Graz hingegen wird erst im Play-off in die Qualifikation einsteigen. Dies verdeutlicht die Spannungen und Herausforderungen, mit denen der österreichische Fußball konfrontiert ist, insbesondere im internationalen Wettbewerb. Währenddessen bereitet sich Salzburg auf ein weiteres großes Event vor: die Klub-Weltmeisterschaft, die mit einem Spiel gegen den mexikanischen Teilnehmer Pachuca in Cincinnati beginnt.