Mit 102 Jahren: Japaner schafft rekordverdächtigen Fuji-Gipfel!
Ein 102-jähriger Japaner erreicht den Gipfel des Fuji und setzt damit einen neuen Rekord. Ein inspirierender Lebenswille!

Mit 102 Jahren: Japaner schafft rekordverdächtigen Fuji-Gipfel!
Mit 102 Jahren und 51 Tagen hat Kokichi Akuzawa aus Japan einen bemerkenswerten Rekord aufgestellt: Er ist der älteste Mensch, der jemals den Gipfel des Mount Fuji erreicht hat. Der Aufstieg, der am 3. August begann, führte ihn über die einfachste Route, die Yoshida-Route. Akuzawa legte die Besteigung über drei Tage und zwei Nächte in einer Berghütte an, um sich optimal auf die Herausforderungen der Höhe vorzubereiten. Dies berichtet die Kleine Zeitung.
Akuzawa, ein ehemaliger Landwirt, der sich in einem Seniorenzentrum in Gunma ehrenamtlich engagiert, erlebte vor wenigen Monaten gesundheitliche Rückschläge, darunter Herzinsuffizienz und Gürtelrose. Trotz der Sorgen seiner Familie entschloss er sich, den Fuji erneut zu besteigen. Kokichis Tochter Yukiko, 75 Jahre alt, betonte die schnelle Genesung ihres Vaters, was die Ärzte verblüffte. Um fit zu bleiben, praktizierte Akuzawa regelmäßige Spaziergänge und Bergwanderungen, die ihm halfen, seine Kräfte zu mobilisieren.
Herausforderungen und Unterstützung
Die Besteigung stellte sich als große Herausforderung heraus. Akuzawa, der in der Vergangenheit bereits bei seiner letzten Besteigung im Alter von 96 Jahren den Berg erklommen hatte, erlebte diesmal extreme Wetterbedingungen mit Kälte und starkem Wind in höheren Lagen. Am dritten Tag, erschöpft von den Hochgebirgen, überlegte er, aufzugeben. Doch mit viel Zuspruch und Hilfe seiner Begleiter, darunter seine Enkelin, die Krankenschwester ist, schaffte er es schließlich bis zum Gipfel des Fuji am 5. August um 11 Uhr. Die stolz gekrönte Errungenschaft wurde durch einen Eintrag im Besucherbuch des Fujisan Sengen Schreins gewürdigt, und Akuzawa erhielt ein offizielles Guinness-Weltrekord-Zertifikat.
Über seine Erfahrungen beim Aufstieg sagte er, dass dieser Anders war als bei seiner letzten Besteigung. Über seine künftigen Pläne sagte der Rekordhalter abschließend augenzwinkernd, dass er nicht daran denke, den Fuji erneut zu besteigen: „Nie wieder“, antwortete er.
Der Kontext des Bergsports im Alter
Der bemerkenswerte Rekord von Akuzawa reiht sich in einen Trend ein, der in den letzten Jahren zunehmend zu beobachten ist: Ältere Menschen nehmen aktiv am Bergsport teil. Die veränderte gesellschaftliche Haltung gegenüber dem Alter, die von einer zunehmenden Versportlichung und Verjugendlichung geprägt ist, eröffnet älteren Menschen neue Möglichkeiten. Dies geht aus einer Analyse des Alpenvereins hervor. Aktive Senioren fühlen sich oftmals jünger als ihr tatsächliches Alter und sind an sportlichen Betätigungen interessiert, die früher oft nur jüngeren Generationen vorbehalten waren.
Akuzawas Geschichten zeigen, dass körperliche Aktivität nicht nur den körperlichen Zustand verbessert, sondern auch die Lebensqualität steigert und Einsamkeit sowie Demenz vorbeugt. Dies spiegelt sich in seinem unermüdlichen Willen wider, auch im hohen Alter den Herausforderungen der Bergwelt zu trotzen.