Trump setzt Europa mit Zolldrohungen unter Druck – EU bleibt gelassen!

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US-Präsident Trump droht Europa mit Zöllen wegen Digitalsteuern. Die EU bleibt standhaft und verteidigt ihre Digitalgesetze.

US-Präsident Trump droht Europa mit Zöllen wegen Digitalsteuern. Die EU bleibt standhaft und verteidigt ihre Digitalgesetze.
US-Präsident Trump droht Europa mit Zöllen wegen Digitalsteuern. Die EU bleibt standhaft und verteidigt ihre Digitalgesetze.

Trump setzt Europa mit Zolldrohungen unter Druck – EU bleibt gelassen!

Am 26. August 2025 hat US-Präsident Donald Trump erneut Zolldrohungen gegen europäische Länder ausgesprochen, insbesondere gegen Staaten, die Digitalsteuern auf amerikanische Technologieunternehmen eingeführt haben. Die Europäische Union zeigt sich jedoch unbeeindruckt von den Drohungen. Ein Sprecher der Europäischen Kommission betonte deutlich, dass die EU nicht bereit sei, sich von Trump vorschreiben zu lassen, welche Regeln für digitale Plattformen gelten sollten. Dies geschieht im Kontext von jüngsten Vereinbarungen, die zur Beilegung eines langen Handelskonflikts getroffen wurden und eine Zollobergrenze von 15 Prozent für nahezu alle Produkte festlegen, wie Vienna.at berichtet.

Trump hat klargemacht, dass er Länder, die amerikanische Technologieunternehmen angreifen, mit zusätzlichen Zöllen auf Exporte in die USA drohen wird. Dazu zählen insbesondere Länder wie Frankreich, Italien und Österreich, die bereits digitale Steuern auf Umsätze von Unternehmen wie Google und Apple eingeführt haben. Diese Steuern sieht Trump als diskriminierend und als Bedrohung für US-Firmen. Neben den Zöllen kündigte er auch Exportbeschränkungen für Technologie und Computerchips an, was die Spannungen zwischen den USA und Europa weiter anheizt. Die US-Regierung fordert zudem Änderungen an den strengen EU-Digitalgesetzen, die Falschinformationen bekämpfen sollen, während die EU die Notwendigkeit dieser Gesetze betont, um fairen Wettbewerb und Schutz für Kinder sowie die Integrität demokratischer Wahlen sicherzustellen.

EU-weite Digitalsteuer und deren Implikationen

Eine EU-weite Regelung zur Digitalsteuer ist nach wie vor nicht beschlossen, obwohl sie seit Jahren diskutiert wird. Laut n-tv plant die EU, mit einer Digitalsteuer, die auf die Umsätze großer Tech-Unternehmen abzielt, auf die Handelsspannungen mit den USA zu reagieren. Diese Steuer könnte im Jahr 2026 etwa 37,5 Milliarden Euro einbringen, wie von der Centrum für Europäische Politik (CEPS) geschätzt. Die meisten betroffenen digitalen Dienstleistungen umfassen Software-Lizenzen, Abonnements und Werbeplätze in sozialen Netzwerken.

Der geplante Steuersatz liegt bei etwa fünf Prozent auf die Umsätze dieser Unternehmen, während traditionelle Unternehmen im Durchschnitt 23 Prozent zahlen. Diese ungleiche Besteuerung bleibt ein zentrales Thema in den Gesprächen zwischen der EU und den USA. Politische Unterstützung für die Digitalsteuer findet sich verstärkt in Deutschland, angeführt von den Grünen und den Linken, während etwa 40 Prozent der Bürger eine höhere Besteuerung von Tech-Konzernen befürworten.

Herausforderungen und mögliche Risiken

Die Einführung der Digitalsteuer könnte jedoch einige Herausforderungen mit sich bringen. Eine Einigung aller 27 EU-Mitgliedstaaten ist erforderlich, was durch die Widerstände von Ländern wie Irland, Dänemark und Schweden erschwert wird. Die Risiken umfassen erhöhte Kosten, die auf Verbraucher und Unternehmen abgewälzt werden könnten, sowie mögliche Belastungen der digitalen Infrastruktur. Eine negative Reaktion der USA könnte zudem zur Eskalation des Handelskonflikts führen. Bei den bisher diskutierten Alternativen zur Digitalsteuer wird auch eine gezielte Besteuerung der Werbeeinnahmen der Tech-Konzerne in Erwägung gezogen.

Die Verhandlungen und Maßnahmen rund um die Digitalsteuer stehen somit im Kontext eines komplizierten transatlantischen Handelskonflikts. Angesichts der bereits angespannten Beziehungen bleibt abzuwarten, wie sowohl die EU als auch die USA auf die jeweiligen Forderungen und Drohungen ihrer Partner reagieren werden. Während die EU ihre Bemühungen um eine faire Regulierung der digitalen Wirtschaft fortsetzt, sieht sich Trump gezwungen, im Hinblick auf amerikanische Interessen Konsequenzen zu ziehen. Dies könnte sowohl auf politischer als auch auf wirtschaftlicher Ebene weitreichende Folgen haben, wie von Futurhinos analysiert.