UNO-Sanktionen gegen Iran: E3 aktivieren drastische Maßnahmen!
Am 28. September 2025 traten UNO-Sanktionen gegen den Iran erneut in Kraft. E3-Staaten aktivieren den Snapback-Mechanismus des Atomabkommens.

UNO-Sanktionen gegen Iran: E3 aktivieren drastische Maßnahmen!
Am 28. September 2025 um 2:01 Uhr MESZ wurden alle eingefrorenen UNO-Sanktionen gegen den Iran aufgrund des Snapback-Mechanismus des Wiener Atomabkommens von 2015 wieder in Kraft gesetzt. Diese Maßnahmen umfassen ein Waffenembargo, ein Verbot der Urananreicherung und ein weltweites Einfrieren von Vermögenswerten. Deutschland, Großbritannien und Frankreich (E3) hatten die Reaktivierung der Sanktionen initiiert, da sie der Meinung sind, dass der Iran gegen die Vereinbarungen des Abkommens verstoße. In den letzten Monaten war keine diplomatische Lösung in Sicht, obwohl die E3 ihre Bereitschaft zu Verhandlungen betont haben.
Laut Angaben der Internationalen Atomenergie-Agentur (IAEA) verfügte der Iran vor einem Konflikt im Juni über mehr als 400 Kilogramm Uran mit einem Reinheitsgrad von 60%, was weit über den für zivile Zwecke erlaubten 3,67 Prozent liegt. Der Iran hat die Anreicherung jedoch vehement als notwendig für seine zivile Atomwirtschaft gerechtfertigt. Experten warnen indes, dass der Iran über genügend 60%-Uran verfügt, um mindestens eine Atombombe zu bauen, obwohl die iranische Führung jegliche Absicht zurückweist, nukleare Waffen zu entwickeln.
Internationale Reaktionen und Eskalation
Die Wiedereinführung der Sanktionen ist eine direkte Reaktion auf die steigende Urananreicherung des Iran, die im Jahr 2021 begann. Im Rahmen des Atomabkommens war die Anreicherung auf max. 4 Prozent für zivile Zwecke begrenzt. Stattdessen bestätigte der Iran, dass die Anreicherung auf bis zu 60 Prozent in der Anlage Natanz durchgeführt wird. Politologen und Staatsvertreter warnen vor einer möglichen Eskalation und fordern den Iran auf, von weiteren Maßnahmen abzusehen.
Die Auswirkungen der nun again reaktivierten Sanktionen auf den Iran sind jedoch schwer abzuschätzen. Es wird verwiesen auf mögliche Eskalationsschritte wie einen Ausstieg aus dem Atomwaffensperrvertrag oder die Ankündigung des Baus einer Atombombe. Deutschland, Großbritannien und Frankreich haben sich in Gesprächen mit internationalen Partnern zu den Reaktionen auf diese nukleare Eskalation zusammengefunden. Bundeskanzler Olaf Scholz betont die Notwendigkeit, zu verhindern, dass der Iran Atomwaffen oder Trägersysteme entwickelt.
Iranische Reaktion und geopolitische Dimension
Der Iran hat die Wiedereinführung der Sanktionen als illegitim kritisiert und reagierte auf die internationalen Entwicklungen, indem er signalisierte, dass er ein Abkommen mit der IAEA zur Wiederaufnahme von Inspektionen aufkündigen könnte, falls die Sanktionen in Kraft treten. Der Sicherheitschef des Iran, Ali Larijani, forderte regionale Zusammenarbeit gegen „Israels Verschwörungen“, insbesondere nach dem militärischen Konflikt mit Israel, der im Juni 2025 stattfand und mit Angriffen auf zentrale iranische Atomprogramme einherging.
Trotz dieser Spannungen haben die USA, die das Wiener Atomabkommen 2018 unter Präsident Trump einseitig verlassen hatten, signalisiert, dass sie an neuen Verhandlungen interessiert sind, jedoch direkte Gespräche ohne Verzögerungen fordern. Diese internationalen politischen Spannungen verursachen in den betroffenen Ländern Besorgnis über die nukleare Zukunft des Iran und die Risiken einer regionalen Konflikteskalation.
Die iranische Exil-Opposition sieht die Wiedereinsetzung der Sanktionen als notwendig an, um die nukleare Bedrohung zu verringern, und fordert einen Regimewechsel, während gleichzeitig die biologische und technologische Grundlage des iranischen Atomprogramms kritisch beobachtet wird. Die internationale Gemeinschaft bleibt in Alarmbereitschaft, um eine potenzielle Eskalation der nuklearen Ambitionen des Irans zu verhindern.
Es bleibt abzuwarten, wie das Regime in Teheran auf die erneuten Sanktionen reagieren wird und ob diplomatische Lösungen in der Zukunft eine Chance haben werden, während die geopolitische Lage weiterhin angespannt bleibt.