Asteroideneinschlag: Gefahr größer als durch Blitzschlag!
Asteroideneinschlag: Gefahr größer als durch Blitzschlag!
Ribbeck, Deutschland - Eine neue Studie von Wissenschaftlern am Olin College of Engineering in Massachusetts hat ergeben, dass die Wahrscheinlichkeit, durch einen Asteroideneinschlag zu sterben, höher ist als durch einen Blitzschlag. Diese Erkenntnis verdeutlicht die Gefahren, die von erdnahen Asteroiden ausgehen können. Die Forscher, unter der Leitung von Physikerin Carrie Nugent, haben dabei insbesondere Asteroiden mit einem Durchmesser von mindestens 140 Metern betrachtet. Laut ihren Berechnungen liegt die Wahrscheinlichkeit, dass ein solcher Körper während einer durchschnittlichen Lebensspanne die Erde trifft, bei etwa 1 zu 156.000, während das Risiko, durch einen Blitz getötet zu werden, bei rund 1 zu 163.000 liegt. Im Vergleich dazu ist die Gefahr, bei einem Autounfall zu sterben, mit 1 zu 273 am höchsten. Ein großer Asteroid kann im schlimmsten Fall Millionen Menschen gleichzeitig bedrohen, was die potenziell katastrophalen Folgen eines Einschlags unterstreicht, wie OE24 berichtet.
Asteroiden sind faszinierende, jedoch auch gefährliche Objekte des Weltalls. Einige von ihnen haben ein signifikantes Risiko, auf der Erde einzuschlagen, was verheerende Folgen haben könnte. Historische Ereignisse wie das Chicxulub-Ereignis, das vermutlich zum Aussterben der Dinosaurier führte, zeigen die dramatischen Konsequenzen eines solchen Einschlags. Ein aktuelles Beispiel ist der Asteroid 2024 YR4, der 2024 in Chile entdeckt wurde und zeitweise auf einer Risikoliste stand. Mit einem Durchmesser von 60 Metern wurde die Wahrscheinlichkeit eines Einschlags am 22. Dezember 2032 als gegen Null veranschlagt. Die Folgen eines Asteroideneinschlags sind stark von der Größe, Geschwindigkeit und dem Einschlagsort abhängig. Diese Erkenntnisse wurden von PC-Welt zusammengetragen.
Folgen von Asteroideneinschlägen
Die Auswirkungen eines Einschlags können gravierend sein. Man unterscheidet zwischen verschiedenen Kategorien von Asteroiden: Kleine Asteroiden unter 100 Metern können regionale Zerstörungen verursachen, während mittelgroße (100 bis 1000 Meter) große Krater und Klimaänderungen zur Folge haben können. Große Asteroiden über einem Kilometer könnten globale Katastrophen auslösen, dramatische Klimaveränderungen bewirken und langfristige Auswirkungen auf die Ökosysteme haben. Eine Studie des IBS Center for Climate Physics zeigt, dass der Einschlag eines 500 Meter großen Asteroiden 400 Millionen Tonnen Staub freisetzen könnte, was eine Abkühlung um bis zu 4 Grad Celsius und einen Rückgang der Niederschläge um 15 Prozent zur Folge hätte. Diese gravierenden Prognosen unterstreichen die Notwendigkeit, erdnahe Objekte (NEOs) aufmerksam zu beobachten, wie ZDF feststellt.
Moderne Teleskope und Raumfahrtmissionen sind aktiv daran beteiligt, potenziell gefährliche Asteroiden frühzeitig zu entdecken. Zudem gibt es Pläne zur Ablenkung, wie die NASA-Mission DART, die darauf abzielt, die Bahn gefährlicher Asteroiden zu beeinflussen. Die NASA hat am 22. September 2022 erfolgreich in die Doppelasteroiden Didymos und Dimorphos eingeschlagen, um deren Umlaufbahn zu verändern. In der Zukunft wird die ESA-Mission „Ramses“ den Asteroiden „99942 Apophis“ während seines Vorbeifluges an der Erde besuchen. In 31.750 Kilometern Höhe wird dieser Asteroid im Jahr 2029 an unserem Planeten vorbeifliegen.
Abschließend bleibt festzuhalten, dass Insbesondere die Bedrohung durch erdnahe Asteroiden ernst genommen werden sollte, auch wenn solche Ereignisse extrem selten sind. Die laufenden Untersuchungen und Entwicklungen in der Asteroidenforschung sind entscheidend, um die Erde und ihre Bewohner vor potenziellen Katastrophen zu schützen.
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Ort | Ribbeck, Deutschland |
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