Betrunkene Autofahrer: 70-Jähriger verursacht schweren Unfall!
Ein 70-Jähriger verursacht betrunken einen Unfall in Kärnten. Er verletzte einen 73-Jährigen. Verkehrsunfälle durch Alkohol steigen.

Betrunkene Autofahrer: 70-Jähriger verursacht schweren Unfall!
Ein Verkehrsunfall, der sich an einer Kreuzung ereignete, hat die Gefahren des Fahrens unter Alkoholeinfluss erneut ins Rampenlicht gerückt. Ein 70-jähriger Mann touchierte das Auto eines 73-Jährigen und verletzte diesen dabei unbestimmten Grades. Der Unfall ereignete sich, als der ältere Fahrer mit der rechten Front seines Wagens gegen die linke Seite des entgegenkommenden PKW prallte. Bei dem Vorfall entstand erheblicher Sachschaden, und das Fahrzeug des 70-Jährigen musste abgeschleppt werden. Ein durchgeführter Alkotest ergab eine schwere Alkoholisierung des Fahrers, was zur vorläufigen Abnahme seines Führerscheins führte. Dies berichtet Klick Kärnten.
Die Zahlen zu Alkoholunfällen sind alarmierend. Laut dem TÜV-Verband wurden im Jahr 2024 deutschlandweit rund 34.700 Verkehrsunfälle unter Alkoholeinfluss registriert. Dabei kam es zu 17.016 Personenschäden, was einen Anstieg von 8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellt. An bestimmten Tagen, wie Christi Himmelfahrt, wurden besonders hohe Unfallzahlen verzeichnet, was die Notwendigkeit einer intensiveren Aufklärung und Kontrolle verdeutlicht. Der TÜV-Verband fordert daher eine verstärkte polizeiliche Verkehrsüberwachung und härtere Sanktionen für Alkoholfahrten. Dies gilt nicht nur für Pkw-Fahrer, sondern ebenso für Rad- und E-Scooter-Nutzer, die häufig unter Alkoholeinfluss unterwegs sind. Diese Informationen sind Teil der Pressemitteilung des TÜV-Verbandes.
Alkoholkonsum im Straßenverkehr
Eine aktuelle Untersuchung im Rahmen des EU-Projekts BASELINE zeigt, dass Alkohol eine tiefgreifende Rolle bei Verkehrsunfällen spielt. In der EU starb jeder vierte Verkehrstote durch Alkohol. Bei einer repräsentativen Befragung in Deutschland berichteten 86,5 % der Pkw-Fahrer, keinen Alkohol vor der Fahrt konsumiert zu haben, während allerdings 0,3 % der Autofahrten und 2 % der Fahrten mit motorisierten Zweirädern unter Alkoholeinfluss stattfanden. Männliche Fahrer, junge Verkehrsteilnehmer und Fahranfänger sind dabei besonders häufig betroffen. Diese Studie wurde von der Bundesanstalt für Straßenwesen in Auftrag gegeben.
Das Gefahrenpotenzial, das Alkoholfahrten mit sich bringen, zeigt sich nicht nur in den offiziellen Statistiken, sondern auch in der Wahrnehmung der Fahrer selbst. Viele Pkw-Fahrer hielten es für „sehr unwahrscheinlich“, während einer typischen Fahrt auf Alkohol kontrolliert zu werden. Diese falsche Sicherheit könnte zu einem Teufelskreis führen, aus dem es kein Entkommen gibt.
Insgesamt verdeutlicht der vorliegende Vorfall sowie die Statistiken und Studien die Dringlichkeit, Maßnahmen gegen das Fahren unter Alkoholeinfluss zu ergreifen. Es bedarf einer konzertierten Anstrengung von Behörden, Verbänden und der Gesellschaft, um die Zahl alkoholbedingter Verkehrsunfälle zu reduzieren und die Menschen für dieses Thema zu sensibilisieren.