Lungenkrebs: Heimtückische Krankheit fordert jährlich tausende Opfer!

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Lungenkrebs bleibt oft unentdeckt, fordert jährlich Millionen von Opfern. Ein neues Screening-Programm könnte Leben retten.

Lungenkrebs bleibt oft unentdeckt, fordert jährlich Millionen von Opfern. Ein neues Screening-Programm könnte Leben retten.
Lungenkrebs bleibt oft unentdeckt, fordert jährlich Millionen von Opfern. Ein neues Screening-Programm könnte Leben retten.

Lungenkrebs: Heimtückische Krankheit fordert jährlich tausende Opfer!

Lungenkrebs zählt zu den gefährlichsten und heimtückischsten Tumoren weltweit, da er oft lange unentdeckt bleibt. Jährlich sterben über 1,8 Millionen Menschen an dieser Erkrankung, was mehr Todesfälle als bei Brust-, Darm- und Prostatakrebs zusammen zur Folge hat. In Österreich erkranken jährlich rund 4.000 Menschen, und die meisten verlieren den Kampf gegen diese Krankheit, wie vol.at berichtet.

Eine Herausforderung stellt die späte Diagnosestellung dar. Lediglich etwa 20 % der Lungenkarzinome werden in einem gut behandelbaren Frühstadium erkannt. Dabei kann eine frühe Diagnose die 5-Jahres-Überlebensrate auf bis zu 90 % erhöhen. Die Österreichische Gesellschaft für Pneumologie (ÖGP) spricht sich daher für ein österreichweites LungenGesundheitsVorsorgeProgramm (LGVP) aus. Ein zentrales Element dieses Programms wäre ein systematisches Screening für Risikogruppen, das unter anderem langjährige Raucher und Personen mit beruflicher Schadstoffexposition umfasst.

Früherkennung und moderne Therapien

Das Screening soll mittels strahlungsarmer Computertomografie (Low-Dose-CT) erfolgen, was internationale Studien als effektiv in der Senkung der Sterblichkeitsrate bestätigt haben. Zudem ermöglicht es die frühzeitige Erkennung anderer schwerwiegender Erkrankungen wie COPD oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Das LGVP wird auch Rauchstopp-Programme und Aufklärung über Nikotinkonsum, einschließlich Vaping, umfassen.

Bei der Prognose von Lungenkrebs spielen verschiedene Faktoren eine Rolle, darunter die Krebsart, das Stadium bei der Diagnose und moderne Therapieverfahren. In den USA wird bis zum Jahr 2025 mit ca. 124.730 Todesfällen durch Lungenkrebs gerechnet. Die Neuerkrankungszahlen zeigen allerdings einen leichten Rückgang, was unter anderem auf Früherkennung und präventive Maßnahmen zurückgeführt werden kann, wie acibademhealthpoint.com darlegt.

Statistik und Geschlechterverteilung

Im Jahr 2022 erkrankten in Deutschland 23.655 Frauen und 32.922 Männer an bösartigen Tumoren der Lunge. Die Sterberate fiel mit 18.349 Frauen und 26.614 Männern ebenfalls alarmierend hoch aus. Die Altersstandardisierte Neuerkrankungsrate liegt bei 31,8 bei Frauen und 48,9 bei Männern je 100.000 Personen. Es zeigt sich, dass die 5-Jahres-Überlebensrate bei Frauen bei 25 % und bei Männern bei 19 % liegt, was die unterschiedlichen Ergebnisse zwischen den Geschlechtern verdeutlicht.

Rauchen ist die Hauptursache für Lungenkrebs, wobei etwa 90 % der Männer und 60 % der Frauen aufgrund von aktivem Rauchen erkranken. Passivrauchen sowie umweltspezifische Faktoren wie hohe Radonbelastungen oder Luftschadstoffe spielen ebenfalls eine Rolle, wie die Webseite krebsdaten.de aufzeigt.

Insgesamt erfordert die Bekämpfung von Lungenkrebs ein umfassendes Vorgehen. Präventions- und Früherkennungsprogramme sind essenziell, um betroffenen Personen die bestmöglichen Heilungschancen zu bieten und die Sterblichkeit signifikant zu senken. Der interdisziplinäre Austausch zwischen Fachärzten verschiedener Disziplinen ist entscheidend für ein erfolgreiches Ergebnis in der Behandlung und der Versorgung von Lungenkrebspatienten.