Am Mittwoch stürzte ein Passagierflugzeug der Azerbaijan Airlines in der Nähe von Aktau in Kasachstan ab, wobei 38 Menschen ums Leben kamen und 29 überlebten, darunter ein elfjähriges Mädchen mit deutscher Staatsangehörigkeit. Ermittlungen der aserbaidschanischen Regierung sowie Berichte aus US-Regierungsquellen deuten darauf hin, dass der Absturz möglicherweise durch Beschuss einer russischen Flugabwehrrakete des Typs Panzir S verursacht wurde, während im Nordkaukasus ukrainische Drohnen angegriffen wurden, wie oe24 berichtet.
Geplante Notlandung missachtet?
Vor dem Absturz baten die Piloten um eine Notlandung an den nächstgelegenen Flughäfen Mineralnye Wody oder Machatschkala, was jedoch nicht genehmigt wurde. Stattdessen lenkten sie das Flugzeug über das Kaspische Meer in Richtung Aktau. Laut dem Internetportal caliber.az, das sich auf Regierungsquellen stützte, könnte die russische Notlandezulassung absichtlich verweigert worden sein, um den Flugzeugabsturz über dem Wasser zu verursachen und somit Zeugen zu beseitigen. Dies spiegeln auch Berichte von Tagesspiegel wider, welche ähnliche Hinweise zur Ursache des Absturzes geben.
Erste Analysen der Flugschreiber zeigen Schäden am Fluggerät, die optisch den Einschusslöchern von Metallsplittern ähneln, was die Theorie eines russischen Angriffs weiter untermauert. Der Kreml weist derweil Spekulationen über einen Abschuss zurück und mahnt zur Geduld, bis die offizielle Untersuchung abgeschlossen ist, wie es in aktuellen Berichten heißt. Gerüchte über eine Drohne oder Geschosse, die möglicherweise in den Vorfall verwickelt waren, stehen im Raum, während in der Region angesichts der geopolitischen Spannungen große Unsicherheiten vorherrschen.
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