Vor Kurzem konnte sich die junge Minigolferin Sophie Küstner aus Voitsberg einen bemerkenswerten Titel sichern, der sie in die Geschichtsbücher des Sports katapultiert hat. Unmittelbar bevor ihre Familie in den Sommerurlaub aufbrach, errang die 11-Jährige den Titel der jüngsten Jugend-Weltmeisterin im Minigolf. Dieses außergewöhnliche Ereignis fand in einer Umgebung statt, die sie gut kennt und die ihr wertvolle Unterstützung bot: der modernen Minigolf-Indoorhalle von Christian Gobetz in Voitsberg.
Im August fanden die Jugend-Weltmeisterschaften im Minigolf mit 136 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus acht Nationen in Voitsberg statt. Sophie, die bereits seit Jahren mit Begeisterung dem Minigolf nachgeht, hat vor dem Wettkampf ihr Training intensiviert, um sich optimal vorzubereiten. Sie trainiert normalerweise einmal pro Woche, aber in den Wochen vor der WM erhöhte sie ihr Pensum auf zwei Mal pro Woche.
Medallien und Emotionen
Im Teambewerb konnten die österreichischen Mädchen bereits die Silbermedaille gewinnen, was ein vielversprechender Start für Küstner war. Am entscheidenden Tag für das Einzel-Matchplay zeigte sie Nervenstärke und konnte, trotz des Drucks, gegen ihre schwedische Gegnerin Amanda Eriksson triumphieren. Die Tatsache, dass die Wettkämpfe in ihrer gewohnten Umgebung stattfanden, trug sicher dazu bei, dass sie sich wohl fühlte und ihr volles Potenzial ausschöpfen konnte.
Am Ende des Wettkampfs, als die Siegerehrung nahte, war Sophie von ihrem Sieg überwältigt. Die österreichische Hymne erklang, während die Medaillen verteilt wurden, und die Freude über ihren Erfolg war groß. Dieses Erlebnis wird durch ein Plakat geehrt, das nun am Gartenzaun ihrer Familie in Voitsberg hängt. „Es war total schön und emotional, ich konnte es anfangs gar nicht fassen“, erinnert sich die junge Sportlerin, die damit zum jüngsten Weltmeister in der Geschichte des Minigolfs wurde. Ihre Mutter, Sarah, kann sich noch gut an den Moment erinnern und schmunzelt darüber, dass alles einen Tag vor dem Urlaubsbeginn passierte.
Zukünftige Herausforderungen
Im Ratskeller von Bärnbach wurde eine Abschlussfeier veranstaltet, bei der Sophie stolz ihre Gold- und Silbermedaille sowie den Wanderpokal präsentierte. Dieser Wanderpokal muss in zwei Jahren verteidigt werden und ist momentan in der Voitsberger Minigolfhalle ausgestellt. Christian Gobetz, der Präsident des österreichischen Verbands und ihr Trainer, hebt hervor, dass Sophie als Aushängeschild für die Jugendarbeit im Minigolf gilt und dass ihr Erfolg eine große Motivation für den Nachwuchs darstellt.
Neben dem Minigolf hat Sophie auch eine Leidenschaft für Fußball, die sie beim ASK Voitsberg auslebt. Sie trainiert seit ihrer U-6 Zeit im Fußball und absolviert derzeit drei Trainingseinheiten pro Woche, um sich sowohl körperlich fit zu halten als auch ihre Konzentration und Ausdauer für den Minigolfsport zu stärken. Ihre Mutter beschreibt sie als sehr ehrgeizig, die ständig versucht, ihre Fähigkeiten zu verbessern. „Es gibt Tage, an denen sie nicht trainieren möchte, aber vor Wettbewerben zeigt sich ihr Siegeswille besonders stark“, so Sarah Küstner.
Als frischgebackene Weltmeisterin hat Sophie bereits ihren nächsten Wettkampf im Blick: Vom 25. bis 27. Oktober wird sie beim Jugendcup in Voitsberg antreten, der als Vorbereitung für die österreichische Staatsmeisterschaft im Juli 2025 dient. Hier hat sie die Möglichkeit, ihren Titel weiterhin zu verteidigen, nachdem sie im Vorjahr bereits als Schüler-Staatsmeisterin ausgezeichnet wurde. Es bleibt spannend, wie sich ihre Karriere weiterentwickeln wird und ob sie im kommenden Jahr erneut glänzen kann.
Für weitere Informationen zu Sophies Geschichte, siehe den Artikel auf www.meinbezirk.at.
