Urlaubspaar am Lago Maggiore beim Sex erwischt – 20.000 Euro Strafe!
Urlaubspaar am Lago Maggiore beim Sex erwischt – 20.000 Euro Strafe!
Lago Maggiore, Italien - Ein Urlaubspaar aus der Region Alessandria sorgte in der vergangenen Woche am Lago Maggiore in Norditalien für Aufregung. Während sie sich hinter einem Busch auf einer Insel intim vergnügten, wurden sie von anderen Touristen beobachtet. Diese informierten prompt die Polizei, die mit einem Patrouillenboot anrückte, um den Vorfall zu beenden. Die Carabinieri filmten das Geschehen als Beweismittel und verhängten gegen beide ein Bußgeld von jeweils 10.000 Euro wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses, wie vol.at berichtet.
Das Pärchen, beide 40 Jahre alt, war auf einem Urlaubsaufenthalt am malerischen Lago Maggiore. Die Tatsache, dass sie beim Geschlechtsakt erwischt wurden, erklärt, warum sie nun mit einer Strafe von insgesamt 20.000 Euro konfrontiert sind. Die Geldstrafe könnte bei Nichtzahlung innerhalb von 60 Tagen auf bis zu 30.000 Euro pro Person erhöht werden. Eine Berufung gegen die Strafe ist ebenfalls möglich, sofern triftige Gründe vorgebracht werden, wie die Kleine Zeitung informierte.
Öffentliches Ärgernis in Italien
In Italien wird Erregung öffentlichen Ärgernisses seit 2016 nur dann strafrechtlich verfolgt, wenn sich sexuelle Handlungen in der Nähe von Schulen oder anderen Orten abspielen, die von Minderjährigen frequentiert werden. Der Vorfall am Lago Maggiore verdeutlicht, dass selbst in entspannten Urlaubsgegenden sexualisierte Handlungen im Freien nicht toleriert werden. Nach § 183a StGB gilt: „Wer öffentlich sexuelle Handlungen vornimmt und dadurch absichtlich oder wissentlich Ärgernis erregt, macht sich strafbar“, wie imLexikon von Juraforum erläutert wird.
Die Gesetzgebung in Österreich sieht ähnlich strenge Maßnahmen für öffentliches Ärgernisses vor. Beispiele aus den letzten Jahren zeigen, dass auch dort Pärchen beim Vollziehen sexueller Handlungen im Freien bestraft wurden. So wurde beispielsweise 2021 ein Paar im Klagenfurter Schillerpark angezeigt und in einem anderen Vorfall hatten sich zwei Personen im City-Jet vergnügt, während 20 Passagiere im Zug waren.
Die Reaktionen auf den Vorfall
Der Vorfall am Lago Maggiore hat nicht nur bei den beteiligten Personen für Aufregung gesorgt, sondern auch bei den Zuschauern. Die sensiblen Grenzen der Sexualität im öffentlichen Raum spielen eine entscheidende Rolle, wie auch die damit verbundenen sozialen Normen und rechtlichen Bestimmungen. In geschlossenen Gruppen, wie etwa FKK-Stränden oder Swinger-Clubs, liegt in der Regel kein öffentliches Ärgernis vor, da hier die Einwilligung der Beteiligten vorausgesetzt wird.
Abschließend lässt sich festhalten, dass das Erregend von öffentlichem Ärgernis in Italien ernst genommen wird, was das Verhalten von Touristen im öffentlichen Raum beeinflussen sollte. Die Empfindungen der Zuschauer sind hier entscheidend, ebenso wie die spezifischen Umstände des jeweiligen Vorfalls. Die grenzüberschreitenden Debatten zu solchen Themen zeigen, dass der Schutz der sexuellen Selbstbestimmung im Vordergrund steht.
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Ort | Lago Maggiore, Italien |
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