Spatenstich für neues Feuerwehrhaus in St. Marienkirchen - Ein Meilenstein!
Am 25. August 2025 erfolgte der Spatenstich für das neue Feuerwehrhaus in St. Marienkirchen, ein wichtiger Schritt für die Sicherheit der Gemeinde.

Spatenstich für neues Feuerwehrhaus in St. Marienkirchen - Ein Meilenstein!
Am 25. August 2025 fand der offizielle Spatenstich für das neue Feuerwehrhaus der Freiwilligen Feuerwehr St. Marienkirchen statt. Dieses Ereignis stellt einen lang ersehnten Meilenstein für die Gemeinde dar, da das Projekt seit nahezu zwei Jahrzehnten auf der Wunschliste steht. Kommandant Patrick Sommer und sein Stellvertreter Christian Schmidseder haben den Planungsprozess über die Jahre hinweg begleitet. Das bestehende Feuerwehrhaus entspricht nicht mehr den steigenden Anforderungen, die an moderne Einrichtungen gestellt werden.
Das neue, zweigeschossige Kopfgebäude wird fünf Garagenplätze bieten, eine Gemeindetankstelle, einen Waschplatz und ein Katastrophenschutzlager beinhalten. Ziel ist es, optimale Bedingungen für die Ausbildung der aktiven Einsatzmannschaft sowie der Jugendgruppe zu schaffen. Ehrengäste bei der Zeremonie waren Bürgermeister Ing. Bernhard Fischer, Mitglieder des Gemeinderates, Landesrätin Michela Langer Weninger und der stellvertretende Landesfeuerwehrkommandant Michael Hutterer. Auch Vertreter der Planungs- und Baufirmen sowie Nachbarn waren anwesend. Die Bauarbeiten sollen in den kommenden Monaten zügig voranschreiten und besondere Berücksichtigung regionaler Betriebe finden, um die heimische Wirtschaft zu unterstützen.
Vergleich mit anderen Projekten
Ähnliche Entwicklungen sind auch in anderen Gemeinden zu beobachten. So wurde am 3. Juli 2025 in Kleinblittersdorf der erste Spatenstich für ein neues Feuerwehrhaus an der Spiel- und Sporthalle durchgeführt. Dieser Schritt folgt einem Grundsatzbeschluss des Gemeinderats aus dem Jahr 2021 nach einer mehrjährigen Vorplanung. Hier wird das neue Feuerwehrhaus drei Stellplätze für Feuerwehrfahrzeuge, einen Schulungsraum sowie weitere moderne Räumlichkeiten umfassen. Zudem wird die Technische Einsatzleitung der Gemeindewehr im Neubau untergebracht werden, die bei Großschadenslagen für die Koordination zuständig ist.
Das derzeit genutzte Gebäude des Löschbezirks Kleinblittersdorf stammt aus den 1950er Jahren und wurde aus einer alten Scheune umgebaut. Es entspricht nicht mehr den zeitgemäßen Anforderungen, weshalb die bisherigen Garagen mehrfach vergrößert werden mussten. Die geplanten Baukosten für das neue Feuerwehrhaus belaufen sich auf fünf Millionen Euro, wobei eine Million Euro als Bedarfszuweisung vom Land bezuschusst wird. Die Rohbauarbeiten sollen am 4. August beginnen, und die Fertigstellung ist für Ende 2026/Anfang 2027 geplant.
Investitionsstau und Sicherheit
Diese Neubauprojekte stehen im Kontext eines umfassenden Investitionsstaus von insgesamt 16,3 Milliarden Euro in Städten und Gemeinden, der auch Feuerwehrhäuser umfasst. Viele dieser Gebäude stammen aus den 60er- und 70er-Jahren und erfüllen nicht mehr die aktuellen Anforderungen. Feuerwehrhäuser spielen eine zentrale Rolle als Anlaufstellen für Rettungseinsätze und Ausbildung und sind entscheidend für die Sicherheit der Einsatzkräfte. Die DGUV-Information 205-008 bietet Orientierung für Kompensationsmaßnahmen, die jedoch durch bauliche Maßnahmen langfristig ersetzt werden sollten.
Die Sicherheit in Feuerwehrhäusern ist von großer Bedeutung, da die Träger der Feuerwehr für den Gesundheitsschutz der Einsatzkräfte verantwortlich sind. Alarmfälle bringen besondere Gefahren mit sich, während die Unfallverhütungsvorschriften bereits auf die Notwendigkeit neuer Sicherheitskonzepte hinweisen. Standortanalysen und die Einbindung externer Gutachter spielen eine wichtige Rolle, um individuelle Sicherheitsanforderungen zu berücksichtigen und die bestehenden Lücken zu schließen.