Stau-Bilanz 2025: Rekordtief und staufreier Sommer im Salzburger Land!
ÖAMTC analysiert die Staus im Sommer 2025: Verkehrsüberlastung als Hauptursache und merklicher Rückgang der Stauhäufigkeit.

Stau-Bilanz 2025: Rekordtief und staufreier Sommer im Salzburger Land!
Am 7. September 2025 hat der ÖAMTC seine Analyse zum Sommerreiseverkehr veröffentlicht, die besonders erfreuliche Ergebnisse für Urlauber und Pendler zeigt. Die Statistiken belegen einen deutlichen Rückgang der Staus im Vergleich zum Vorjahr.
Insgesamt wurden im Sommer 2025 an Wochenenden 369 Staus registriert, was einem Rückgang von 35,49% im Vergleich zu 2024 entspricht. Diese Staus wurden gezählt, wenn sie eine Länge von mehr als 1,5 Kilometern oder Verzögerungen von mindestens 15 Minuten aufwiesen. Ursache für diese positive Entwicklung sind verschiedene Faktoren, darunter die zeitliche Entzerrung der Reisetage sowie eine weitgehende Baustellenfreiheit im übergeordneten Straßennetz, insbesondere in beliebten Reisegebieten.
Hauptursachen für Staus
Wie der ÖAMTC weiter berichtet, war die Verkehrsüberlastung der häufigste Grund für Staus, die mit 50,95% den Löwenanteil ausmachte. Unfälle folgten auf Platz zwei mit 23,04%, während Baustellen mit 14,36% für Verzögerungen sorgten. Im Vergleich zu 2024, als Baustellen noch 11,36% ausmachten, ist dies ein signifikanter Anstieg.
Die gute Nachricht ist, dass Staus aufgrund defekter oder brennender Fahrzeuge auf 2,98% gesenkt werden konnten, nachdem sie im Vorjahr bei 8,57% lagen. Auch die Staus durch Grenzkontrollen blieben nahezu unverändert bei 7,59%, was im Vergleich zu 7,34% in 2024 kaum auffällt.
Verkehrsentwicklung auf Hauptverkehrsrouten
Die Hauptverkehrsrouten waren in diesem Jahr am Limit ausgelastet, aber die Staulängen und Zeitverluste hielten sich in Grenzen. Ein prägnantes Beispiel für eine Störung war die Sperre des Tauerntunnels am 2. August, die zu erheblichen Verzögerungen führte. Der Rekordstau des Sommers wurde mit 30 Kilometern Rückstau vor Eben im Pongau Richtung Süden registriert.
Eine Entzerrung des Reiseverkehrs, die durch vermehrte Nachtfahrten, die Nutzung von Wochentagen als Reisetage und die steigende Beliebtheit der Nebensaison begünstigt wird, trägt zur Verbesserung der Verkehrssituation bei. Verkehrsberater Herbert Thaler bestätigte, dass die Reisesaison in den Großräumen Salzburg und der Tauern Autobahn im Großen und Ganzen komplikationsarm verlief.
Maßnahmen und Ausblick
Trotz eines dichten Kolonnenverkehrs an den Wochenenden kam es zumeist zu einem störungsfreien Verkehrsablauf. Die Blockabfertigung vor Autobahntunnels wurde in mehreren Fällen ausgerufen, wobei die Wartezeiten meist um eine halbe Stunde lagen. Die erfolgreiche Fertigstellung von Tunnelbaustellen zwischen Golling und Werfen brachte zusätzliche Erleichterung, während Baustellen in anderen Regionen, wie Wien, nennenswerte Staus verursachten.
Besonders stauanfällig war Tirol, mit 30,62% der gesamten Stauereignisse, gefolgt von Salzburg mit 17,48%. Die Fernpassstrecke (B179) trug mit 13,28% zu den Staus bei, obwohl die Zahlen absolut gleich geblieben sind. Oberösterreich (7,99%) und Steiermark (6,50%) profitierten von der guten Baustellensituation und wiesen weniger Verkehrsbehinderungen auf.
Zusammenfassend hat der ÖAMTC eine erfolgreiche Reisesaison bilanziert, die trotz gewisser Herausforderungen weitgehend reibungslos verlief. Verkehrsteilnehmer könnten durch vermehrte Planung und flexibles Reiseverhalten auch in der Zukunft von einer Entschärfung der Verkehrssituation profitieren.
Weitere Informationen finden Sie in den umfassenden Berichten des ÖAMTC unter OEAMTC sowie in der Pressemitteilung der OTS. Statistische Daten zum Thema Verkehr können auch beim BMV abgerufen werden.