Die Koalitionsverhandlungen in Österreich sorgen für Spannung und Diskussionen. Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) hat in seinem Podcast "Karl, wie geht's?" betont, dass die Gespräche mit der SPÖ und den NEOS nach wie vor im Zeitrahmen liegen. "Es gibt derzeit keinen Grund, aufgrund von Abweichungen Alarm zu rufen", so Nehammer. Trotz intensiverer Verhandlungen in anderen Bundesländern beruhigt ihn das nicht, da solche Prozesse nicht miteinander vergleichbar sind. Die finanziellen Dimensionen und die Aufgabenverteilung seien verschiedene Faktoren, die hierbei eine Rolle spielen, wie oe24.at berichtet.
Nehammer sieht in den aktuellen Meinungsverschiedenheiten zwischen den potenziellen Koalitionspartnern einen normalen Teil des Prozesses. "Alles, was jetzt erstritten wird, ist nachher kein Streitthema in einer Bundesregierung", erklärt er. Diese Phase des Diskutierens sei entscheidend, um spätere Konflikte innerhalb einer möglichen Regierung zu vermeiden. Der Kanzler zieht den Vergleich zu einem "sauberen Ehevertrag" und weist darauf hin, dass eine Koalition keinesfalls als Liebesbeziehung interpretiert werden sollte. Es gehe vielmehr um die Zusammenarbeit verschiedener Partner mit einem klaren Ziel, was das zukünftige Regierungsprogramm anbelangt. Die Verantwortung, die er und seine Partner tragen, sieht er als vorrangig an, um Stillstand und Streit in der Regierung zu verhindern, wie auch nachrichten.at berichtet.
