Eisberg A23a: Der Gigant schmilzt dahin – Wie viele Wochen bleiben?
Der einst größte Eisberg A23a schrumpft zügig und wird bald nicht mehr erkennbar sein, was die Folgen des Klimawandels verdeutlicht.

Eisberg A23a: Der Gigant schmilzt dahin – Wie viele Wochen bleiben?
Der einst größte Eisberg der Welt, bekannt als A23a, steht vor seiner spektakulären Zerschlagung. Mit einer ursprünglichen Fläche von rund 4.000 Quadratkilometern war A23a mehr als doppelt so groß wie Greater London und dreimal so groß wie New York City. Heute beträgt seine Größe nur noch etwa 1.700 Quadratkilometer, da er sich in mehrere große Teile aufgespalten hat. Aktuelle Beobachtungen zeigen, dass der Eisberg sich schnell in warmerem Wasser auflöst, das die Temperaturen über dem Gefrierpunkt erreicht hat. Vienna.at berichtet, dass A23a bald zerfallen wird, sodass die verbleibenden Teile nicht mehr verfolgt werden können.
Der Eisberg, der 1986 vom Filchner-Ronne-Schelfeis in der Antarktis abbrach, war fast vier Jahrzehnte lang ein ständiger Begleiter in den Gewässern der Antarktis. Nach mehr als drei Jahrzehnten, in denen er festgefahren war, begann A23a 2020 zu driften. Experten der British Antarctic Survey hatten die erste Bewegung des Eisbergs zu diesem Zeitpunkt bemerkt. Andrew Fleming, ein Spezialist für Fernerkundung, bestätigte, dass der Eisberg zuletzt zügig in Richtung subantarktisches Südgeorgien driftete.The Hindu ergänzt, dass der Eisberg nun ungewohnte Geschwindigkeiten erreicht.
Das Schicksal von A23a
Der britische Antarktis-Dienst beobachtet A23a genau. Frühere Satellitenbilder dokumentierten die drastischen Veränderungen der letzten Monate. Zuletzt wogen die Eisbergfragmente fast eine Billion Tonnen. In den letzten Wochen brachen rund 400 Quadratkilometer große Brocken von der Hauptmasse ab. Kleinere Teile sind nun eine potenzielle Gefährdung für Schiffe in der Nähe. Die Schmelzrate des Eisbergs wird durch die Erderwärmung beschleunigt, wobei die Wissenschaftler besorgt sind über die Auswirkungen dieser Veränderungen auf die Meeresökosysteme. Der Zufluss an kaltem Wasser, der durch das Schmelzen des Eisbergs entsteht, könnte die Lebensbedingungen für bestimmte Organismen im Meeresboden verändern.
Laut den Experten von Deutschlandfunk wird erwartet, dass A23a in den kommenden Wochen kaum noch erkennbar sein wird. Diese schnelle Schmelze steht im Einklang mit vorhergesagten Sorgen über die Auswirkungen des Klimawandels, die immer offensichtlicher werden. Forscher verweisen darauf, dass das Kalben von Eisbergen ein natürlicher Prozess ist, dieser jedoch in der gegenwärtigen Situation durch die steigenden Temperaturen schnelles Ausmaß annimmt. Experten schätzen, dass das Schmelzen der Gletscher in der Antarktis zu einem Anstieg des Meeresspiegels von bis zu zwei Metern führen könnte.
Die Veränderungen, die A23a durchläuft, sind nicht nur ein Indiz für die dramatischen Klimaänderungen, die die Erde betreffen, sondern auch ein deutlicher Hinweis auf die möglichen zukünftigen Herausforderungen, mit denen Küstenregionen weltweit konfrontiert werden.