Israels Luftangriffe: Zwei Drittel der iranischen Raketenrampen zerstört!

Israel hat zwei Drittel der iranischen Raketenabschussrampen zerstört; der Iran bleibt jedoch militärisch aktiv. Verletzte und Angriffe prägen die aktuelle Lage.
Israel hat zwei Drittel der iranischen Raketenabschussrampen zerstört; der Iran bleibt jedoch militärisch aktiv. Verletzte und Angriffe prägen die aktuelle Lage. (Symbolbild/DNAT)

Israels Luftangriffe: Zwei Drittel der iranischen Raketenrampen zerstört!

Beersheba, Israel - Die Spannungen zwischen Israel und dem Iran haben in den letzten Tagen einen neuen Höhepunkt erreicht. Israel hat laut oe24 rund zwei Drittel der iranischen Raketenabschussrampen zerstört. Diese militärische Aktion ist Teil eines umfassenderen Angriffs, bei dem auch mehrere Atomanlagen im Iran ins Visier genommen wurden.

Besonders auffällig ist die Tatsache, dass der Iran trotz des Verlusts der Abschussrampen weiterhin über mehr als 100 weitere Anlagen verfügt. Dies stellt eine deutliche Bedrohung für die Sicherheitslage in der Region dar. Jüngste iranische Raketenangriffe haben bereits tragische Folgen gehabt. Ein Krankenhaus in Beersheba wurde getroffen, wobei mindestens 65 Menschen verletzt wurden, darunter mehr als 30 im Krankenhaus selbst.

Militärische Angriffe und Reaktionen

Israels militärische Offensive richtete sich zudem gegen einen Atomreaktor bei Arak und mehrere Standorte in Natanz, Bushehr und Isfahan. Während die Internationale Atomenergie-Agentur (IAEA) bestätigte, dass die Angriffe den Schwerwasserforschungsreaktor Khandab betroffen haben, wurde erfreulicherweise festgestellt, dass keine radiologischen Strahlungen freigesetzt wurden, da der Reaktor nicht in Betrieb war und kein Kernmaterial enthielt.

Das Vorgehen Israels findet in internationalen Kreisen sowohl Unterstützung als auch Kritik. Der US-Botschafter in der Türkei, Thomas Barrack, warnte die Hisbollah vor einem möglichen Eingreifen in den Israel-Iran-Konflikt und bezeichnete dies als „sehr schlechte Entscheidung“. Die Hisbollah hat zwar die israelischen Angriffe mit scharfen Worten verurteilt, hält sich jedoch bislang mit eigenen militärischen Aktionen zurück.

Zusätzlich zu den Raketenangriffen auf Israel haben die Spannungen auch zu einem öffentlichen Streit in den USA über die angemessene Reaktion auf den Iran geführt. Politologe Thomas Jäger wies auf die unsicheren Antworten der US-Regierung im Hinblick auf einen möglichen Kriegseintritt hin und nannte dabei alte Konflikte als Ursache.

Historischer Kontext und zukünftige Herausforderungen

Die Beziehungen zwischen Israel und dem Iran haben eine lange und konfliktbeladene Geschichte, die seit der islamischen Revolution 1979, als Ruhollah Chomeini die USA und Israel zu Erzfeinden erklärte, von Spannungen geprägt ist. Der Iran erkennt seitdem das Existenzrecht Israels nicht mehr an, und der Kampf gegen den jüdischen Staat wurde zur Staatsdoktrin.

Am 13. Juni 2025 griff Israel den Iran basierend auf Geheimdienstinformationen über die Atomwaffenentwicklung an, was als Kriegserklärung gewertet wurde. Die Reaktionen im Iran sind gemischt: Eine Vielzahl von Menschen zeigt sich besorgt über die militärischen Auseinandersetzungen, während sich einige insgeheim über den Tod der militärischen Führung freuen. Dies deutet darauf hin, dass viele Iraner nicht hinter ihrer Regierung stehen.

Die Situation wird durch den anhaltenden Konflikt im Gazastreifen und die fortdauernde Unterstützung des Iran für militante Gruppen wie die Hisbollah und Hamas weiter kompliziert. Während die iranische Regierung weiterhin viel Geld in Milizen investiert, bleibt die Lage im eigenen Land angespannt und unzufrieden.

Die Eskalation zwischen den beiden Ländern ist ein klarer Hinweis auf die komplexen politischen und militärischen Dynamiken im Nahen Osten und wirft die Frage auf, wie lange diese Rivalität noch einigermaßen stabil bleibt, bevor sie in einen umfassenderen Konflikt eskaliert. Die internationalen Bemühungen zur Deeskalation werden wichtiger denn je, auch wenn die Fronten verhärtet sind.

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OrtBeersheba, Israel
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