Schöpf triumphiert im Racketlon: Der brutale Netzroller entscheidet!

Emanuel Schöpf gewinnt im dramatischen Racketlon-Finale gegen Michael Dickert bei den Sport Austria Finals 2024.
Emanuel Schöpf gewinnt im dramatischen Racketlon-Finale gegen Michael Dickert bei den Sport Austria Finals 2024. (Symbolbild/DNAT)

Schöpf triumphiert im Racketlon: Der brutale Netzroller entscheidet!

Tennis- und Squash-Center Reichenau, Österreich - Am 2. Juni 2024 fand im Tennis- und Squash-Center Reichenau ein spannendes Finale der Sport Austria Finals powered by Österreichische Lotterien statt. Dort traten Emanuel Schöpf und Michael Dickert im Racketlon gegeneinander an. Nach vier Wettkampftagen endete das Finale in einem dramatischen Unentschieden von 71:71 Punkten, wobei die einzelnen Disziplinen wie folgt ausgingen: Dickert gewann im Tischtennis mit 22:20, Schöpf sicherte sich den Sieg im Badminton mit 21:7, Dickert setzte sich im Squash mit 21:18 durch und schließlich entschied Schöpf das entscheidende „Gummiarm“-Match auf dem Tennisplatz für sich.

Emanuel Schöpf benötigte dazu einen beeindruckenden Netzroller, den er als den ‚brutalsten‘ bezeichnete, den er je gespielt hat. Dies war ein besonderer Moment, da es Schöpf gelang, Dickert, den er zuvor nie besiegen konnte, in dieser entscheidenden Phase zu schlagen und damit seinen vierten Einzel-Titel zu gewinnen. „Es war unglaublich“, so Schöpf nach seinem Sieg, der seinen ersten Titel seit 2018-2020 feierte. Beide Finalisten betonten, dass das spannende Finale eine hervorragende Werbung für den Racketlon-Sport war.

Ein Sieg für Schöpf und Olsacher

Besonders bemerkenswert war, dass auch Schöpfs Lebensgefährtin, Irina Olsacher, gleichermaßen Erfolge feiern konnte. Sie gewann den Titel im Damen-Einzel und damit ihren zweiten Titel in Folge. Olsacher gab zu, dass sie sich Druck gemacht hatte, diesen Titel zu verteidigen, war jedoch überglücklich über ihren Sieg. Für das Paar war dieser Erfolg, bei dem sie beide die Einzel-Titel erringen konnten, von großer Bedeutung.

Schöpf, der das Racketlon-Spiel im Rahmen eines U16-Turniers für sich entdeckte, hat eine starke Verbindung zu diesem Sport. Er sieht sich insbesondere als Außenseiter in zukünftigen Begegnungen mit Dickert, da dieser als topfit und ohne Schwächen gilt. Trotzdem bleibt Schöpf optimistisch, unterstrich er seine Stärke in den Disziplinen Badminton, Tennis und Tischtennis, während er Squash als seine schwächste Disziplin betrachtet.

Racketlon als Bestandteil des Österreichischen Sports

Die Racketlon Federation Austria, die im Vorjahr ihr 20-jähriges Jubiläum feierte, hat in den letzten Jahren einen Aufschwung erlebt und bleibt ein fester Bestandteil der Sport Austria Finals. Die Entwicklung der Sportart Racketlon in Österreich wird auch durch wissenschaftliche Arbeiten unterstützt, die die wachsende Beliebtheit und das hohe Bildungsniveau der Spieler dokumentieren. Laut einer empirischen Untersuchung haben Spieler im Vergleich zum österreichischen Durchschnitt ein höheres Bildungsniveau, ganz gleich, ob sie in einem Verein aktiv sind oder nicht.

Der Racketlon-Verband, gegründet 2004, hat mittlerweile 34 Mitgliedsvereine in allen Bundesländern. Mit einem Angebot, das die Sportarten Tischtennis, Badminton, Squash und Tennis vereint, zieht Racketlon immer mehr Interessierte an und erfreut sich wachsender Beliebtheit. Fast alle Racketlon-Spieler betreiben zumindest eine der vier Sportarten hobbymäßig, und die Tatsache, dass keine der vier Disziplinen Mitglieder verloren hat, spricht für den Erfolg des Racketlon.

Insgesamt zeigen nicht nur die jüngsten Erfolge von Schöpf und Olsacher, sondern auch der allgemeine Trend im Racketlon, dass diese Sportart weiterhin floriert und ihre Anhängerschaft problemlos ausbaut. Wie Schöpf abschließend meinte, ist Racketlon nicht nur ein Sport, sondern auch ein Teil seines Lebens.

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OrtTennis- und Squash-Center Reichenau, Österreich
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