Burgenland

Schlammmanagement am Neusiedler See: Erfolgreiche Entschlammung und Schilfpflege in der ersten Saison

Schlammfrei und sicher: Maßnahmen zum Schutz des Neusiedler Sees

Das Land hat im Jahr 2022 die Seemanagement Burgenland GmbH gegründet, um der Austrocknung des Neusiedler Sees entgegenzuwirken. In der aktuellen Saison, die im Eigenbetrieb mit eigenem Personal und Geräten stattfindet, wurden in den vergangenen Monaten rund 60.000 Kubikmeter Schlamm entfernt. Dieser Schritt ist entscheidend, da das Schlammmanagement von höchster Bedeutung ist, um den Wasserstand am Neusiedler See zu erhalten. In insgesamt elf der 14 Seegemeinden wurden vor allem Hafenanlagen und Einfahrten ausgebaggert, wodurch der Schlamm erfolgreich beseitigt wurde.

Während der vergangenen Saison wurde auch ein Schwerpunkt auf die Schilfpflege gelegt, wie Infrastruktur-Landesrat Heinrich Dorner (SPÖ) betont. Es wurden 6.000 Laufmeter Schilfkanäle instandgesetzt und Brandschutzschneisen errichtet. Darüber hinaus fehlen jedoch Absetzbecken in den Gemeinden, die für die Zwischenlagerung des Schlammes notwendig sind, bevor er auf landwirtschaftliche Flächen verteilt wird. Es besteht die Notwendigkeit, die Gemeinden zu überzeugen, diese Becken wieder herzurichten, um die schlammbezogenen Maßnahmen weiter voranzutreiben.

Für die Zukunft ist geplant, eine Million Kubikmeter Weichschlamm in den nächsten zehn Jahren zu entfernen, was einem Durchschnitt von 100.000 Kubikmetern pro Jahr entspricht. In den kommenden Monaten sollen zwei neue Geräte angeschafft werden, um dieses Ziel zu erreichen. Darüber hinaus wird eine Wasserzufuhr von der Donau in den Neusiedler See angestrebt, wofür Gespräche mit Niederösterreich im Gange sind. Neue Wehranlagen in den Seegemeinden sowie die geplante Wasserzufuhr sollen das Naturjuwel Neusiedler See für die Zukunft sichern.

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