Am 8. November, dem internationalen Tag der Radiologie, blickten Besucher in die faszinierende Welt der modernen Radiologietechnologien. An diesem besonderen Tag wurde der Entdeckung der Röntgenstrahlen durch Wilhelm Conrad Röntgen im Jahr 1895 gedacht. Die Abteilung für Radiologie der Klinik Oberwart nutzte diesen Anlass, um Schülerinnen und Schüler sowie andere Interessierte über die verschiedenen Berufsperspektiven in diesem wichtigen Bereich zu informieren.
Über 200 Schülerinnen und Schüler aus dem Burgenland waren vor Ort, um mehr über die Tätigkeiten in der radiologischen Abteilung zu lernen. Ein Highlight in diesem Jahr war die Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Burgenland. Diese Partnerschaft hat das Ziel, den neuen Studiengang in Radiologietechnologie, der 2025 beginnt, bekannt zu machen.
Verständnis für das Berufsfeld
Die Radiologie spielt eine pivotal wichtige Rolle in der Medizin. Sie umfasst eine breite Palette an Verfahren, die von der herkömmlichen Röntgendiagnostik über moderne Schnittbilder wie Magnetresonanz und Computertomografie bis hin zur interventionellen Radiologie reichen. Kürzlich hat die Klinik Oberwart einen neuen Photonen-CT angeschafft, der zahlreiche Vorteile für Patientinnen und Patienten bietet.
Der Bedarf an fachlich qualifizierten Personen in der Radiologie ist hoch. Daher mussten nicht nur moderne Geräte, sondern auch kompetente Fachkräfte wie Radiologinnen, Radiologen sowie Radiologietechnologinnen und Radiologietechnologen ausgebildet werden. Das Burgenland verfolgt eine doppelte Strategie, indem es das burgenländische Gesundheitsberufepaket nutzt und gleichzeitig die Ausbildung der zukünftigen Fachkräfte vorantreibt. Der neue Studiengang an der FH Burgenland, der ab dem Wintersemester 2025/2026 angeboten wird, stellt einen wichtigen Schritt in diese Richtung dar.
„Diesen Schritt gehen wir, um in der Gesundheitsversorgung vor Ort die bestmögliche Qualität zu gewährleisten“, sagte der Primarius Herbert Ringhofer, der die große Bedeutung der Radiologie für die Diagnostik und Therapie von Krankheiten betonte. „Die Radiologie ermöglicht entscheidende Einblicke in den menschlichen Körper, die oft lebensrettend sind.“ Auch Erwin Gollner, der Bereichsleiter Gesundheit & Soziales, hob hervor, wie wichtig dieser neue Studiengang ist. „Die Absolventinnen und Absolventen werden nach ihrer Ausbildung maßgeblich zur künftigen Gesundheitsversorgung beitragen.“
Studiengang für die Zukunft
Der neue Studiengang in Radiologietechnologie dauert sechs Semester und vermittelt den Studierenden nicht nur Kenntnisse in bildgebenden Verfahren und Therapien, sondern auch die Wichtigkeit des Strahlenschutzes. Zudem wird ein patientenorientierter Ansatz in der Ausbildung großgeschrieben. Interessierte haben bis zum 31. März 2025 Zeit, sich an der FH Burgenland zu bewerben.
Der Tag der Radiologie bot darüber hinaus spannende Mitmach-Stationen und Give-aways, was den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit gab, ein Gefühl für den Berufsalltag in der hochmodernen radiologischen Abteilung zu bekommen. Hier wird deutlich, dass Radiologietechnologen eine Schlüsselrolle bei der Durchführung von radiologischen Untersuchungen spielen, die die Grundlage für spätere Diagnosen legen.
Für weitere Einblicke und Berichte über die Entwicklungen im Gesundheitsbereich im Burgenland, informieren Sie sich gerne auf www.meinbezirk.at.
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