Brigitte Bardot: Eine Liebe zu Österreich und der Glanz der Legende
Brigitte Bardot, französische Ikone, verstarb am 28. Dezember 2025 mit 91 Jahren. Ihr Erbe prägt Österreich und den Tierschutz.

Brigitte Bardot: Eine Liebe zu Österreich und der Glanz der Legende
Brigitte Bardot, die französische Legende und Stilikone, starb am 28. Dezember 2025 im Alter von 91 Jahren. Bekannt als „B.B.“, war sie ein Sexsymbol der 1950er- und 60er-Jahre, das das französische Kino revolutionierte. Bardot wurde am 28. September 1934 in Paris geboren und begann ihre Karriere als Schauspielerin im Jahr 1952. Ihr internationaler Durchbruch gelang ihr 1957 mit der Rolle in „Und immer lockt das Weib“. Sie trat in 47 Filmen auf, nahm an Musicals teil und veröffentlichte über 60 Songs. Nach ihrem Rückzug aus dem Filmgeschäft im Jahr 1973 widmete sie sich intensiv dem Tierschutz.
Die bemerkenswerte Verbindung von Bardot zu Österreich ist eng mit ihrer Ehe zu Gunter Sachs, einem deutsch-österreichischen Playboy und Multimillionär, verknüpft. Ihre Hochzeit im Jahr 1966 war ein bedeutendes Medienereignis, das das Paar zur beliebten Attraktion in Kitzbühel machte. Dort verbrachten sie oft Freizeit, während Sachs in einer romantischen Geste hunderte rote Rosen aus einem Hubschrauber über Bardots Anwesen abwerfen ließ. Diese ergreifenden Momente blieben nicht nur in der Erinnerung der beiden, sondern trugen auch zur Popularität Kitzbühels als Nobel-Skiort bei.
Ein Leben für den Tierschutz
Nach Jahren im Rampenlicht wandte sich Bardot dem Tierschutz zu und arbeitete eng mit Michael Aufhauser, dem Gründer von Gut Aiderbichl, zusammen. Sie unterstützte zahlreiche Tierschutzkampagnen und setzte sich leidenschaftlich für den Schutz von Tieren ein. In den 70er-Jahren hielt sie sich häufig in der Steiermark und Salzburg auf, um dem Trubel von Saint-Tropez zu entkommen, und wird in Österreich als eine der Persönlichkeiten in Erinnerung bleiben, die den Glanz von Cannes nach Kitzbühel brachte und sich für den Tierschutz einsetzte.
Das Erbe von Gunter Sachs
Die Verbindung zwischen Bardot und Sachs bringt auch eine komplexe finanzielle Geschichte mit sich. Gunter Sachs, der 2011 durch Suizid starb, hatte ein kompliziertes Offshore-Vermögen. Laut einem Bericht von ICIJ setzte er ein ausgeklügeltes Offshore-System auf, um seinen Reichtum zu verwalten. In seinen letzten Jahren war Sachs aufgrund seiner umfangreichen Offshore-Aktivitäten und seines nicht transparenten Umgangs mit Vermögenswerten in der öffentlichen Diskussion. Zum Zeitpunkt seines Todes wurde sein Nachlass auf 470 Millionen Schweizer Franken geschätzt, während er Offshore-Unternehmen und Vermögenswerte in verschiedenen Steuerparadiesen versteckte.
Sachs stellte zwischen 1994 und 2007 fünf Trusts auf, um Teile seines Vermögens zu verwalten, wobei seine drei Söhne als Begünstigte auftraten. Diese Offshore-Aktivitäten könnten rechtliche Auswirkungen auf seine Erben haben, insbesondere wenn Steuerbetrug nachgewiesen werden kann. Solche Aspekte seiner finanziellen Geschäfte wurden erst kürzlich durch investigative Journalisten aufgedeckt und haben das Bild einer geheimnisvollen und undurchsichtigen finanziellen Landschaft um Gunter Sachs weiter diffamiert.
Die Erinnerung an Brigitte Bardot bleibt eine Mischung aus Glanz, künstlerischem Einfluss und einem eingehenden Engagement für Tierschutz. Sie hinterlässt ein ergreifendes Erbe, das sowohl ihre Filmkarriere als auch ihre humanitären Bestrebungen umfasst. Während sie die Welt der Unterhaltung verließ, bleibt sie eine unvergessliche Figur der Popkultur und ein Symbol für den Kampf um Tierrechte.
Weitere Informationen zu Brigitte Bardots Leben und Wirkung finden Sie in den Berichten von 5min.at, ICIJ sowie auf Wikipedia.