Ätna erbricht sich erneut: Zivilschutz hebt Warnstufe auf Gelb!

Ätna erbricht sich erneut: Zivilschutz hebt Warnstufe auf Gelb!

Der Ätna, Europas größter aktiver Vulkan auf Sizilien, hat am 28. Dezember 2025 erneut Eruptionen gezeigt, die sich in einer erhöhten Aktivität äußern. Laut Kleine Zeitung wurden die Warnstufen heraufgesetzt: Von Grün auf Gelb für den Zivilschutz und auf Rot für den Luftverkehr. Dies sind die höchsten Warnstufen in einem vierstufigen System.

Die lokalen Zivilschutzbehörden wurden aufgefordert, geeignete Maßnahmen zur Risikominderung zu ergreifen. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Anwesenheit von Wanderern in höheren Lagen. Anwohner werden gebeten, den Anweisungen der Behörden Folge zu leisten, während das Spektakel vulkanischer Aktivitäten Besucher aus aller Welt anzieht.

Aktuelle Eruptionen und Auswirkungen

Aktuelle Videoaufnahmen zeigen beeindruckende Rauchwolken über dem Vulkan sowie nächtliche Lavafontänen. Am Krater Bocca Nuova wurden Explosionen registriert, die glühendes Material bis zu mehreren Dutzend Metern in die Luft schleudern. Ein leichter Ascheregen wurde unter anderem in Taormina und am Piano Provenzana festgestellt. BR24 berichtet, dass die Aschewolke eine Höhe von etwa 6.000 Metern erreicht hat und sich nordöstlich in Richtung Taormina und Messina bewegen soll.

Die italienischen Behörden stellen jedoch klar, dass derzeit keine direkte Gefahr für bewohnte Gebiete besteht. Der Flughafen Catania bleibt betroffen, wurde jedoch bislang nicht in seinen Operationen eingeschränkt. In der Vergangenheit hatte der Ätna regelmäßig Eruptionen, die von starkem Ascheausstoß begleitet waren, was die Reiseplanung vorübergehend beeinträchtigen konnte.

Überwachung und Forschung

Der Ätna ist nicht nur für seine Eruptionen bekannt, sondern auch für die umfangreiche Forschung, die um ihn herum stattfindet. Experten benutzen verschiedene Technologien – von Seismik und GPS-Überwachung bis hin zu modernen Techniken wie Distributed Acoustic Sensing (DAS), das Glasfaserkabel nutzt, um seismische Aktivitäten präzise zu erfassen. Diese Methoden können auch kleinste Bewegungen und schwache Signale erkennen, wie Ingenieur.de berichtet.

Trotz der technologischen Fortschritte bleibt die Vorhersage vulkanischer Eruptionen eine Herausforderung. Jeder Ausbruch ist ein einzigartiges Ereignis, und Wissenschaftler arbeiten kontinuierlich daran, die Modelle zur Interpretation der Signale zu verbessern. Künftig könnten neue Messnetze eine Kombination aus klassischen Sensoren, Satellitendaten und Glasfaseranalysen-integrieren, um eine noch genauere Überwachung zu gewährleisten.

Die Faszination und das Risiko, die der Ätna mit sich bringt, ziehen Touristen an und bieten Wissenschaftlern eine dauerhafte Quelle für Forschung und Studien über vulkanische Aktivitäten. Die jüngsten Entwicklungen rufen sowohl Staunen als auch Vorsicht hervor, da der Vulkan seine Kraft erneut demonstriert.