In Laufen, Bayern, muss die über 150 Jahre alte Winterlinde am Rottmayrplatz aus Sicherheitsgründen gefällt werden. Dies wurde von Bauhofleiter Thomas Streitwieser im Stadtrat angekündigt. Die Linde ist nicht nur ein historisches Naturdenkmal, sondern auch Teil eines wichtigen Ensembles um die Stiftskirche. Leider leidet der Baum an Wassermangel und unzureichender Bodenluft, was sich in Schäden wie kleiner gewachsenen Blättern und Totholz bemerkbar macht. Neben der Stiftslinde ist auch eine Winterlinde an der Salzburger Allee stark geschädigt und muss ebenfalls weichen. Die Fällungen sind für Januar 2025 geplant, wie mangfall24.de berichtet.
Baumpflege und deren Herausforderungen
Die Stadt Laufen führt regelmäßig Baumpflege durch, doch die Bedingungen für die Bäume sind durch verdichteten Boden und mangelnde Versorgungsfähigkeit beeinträchtigt. Ein Sachverständiger hatte bereits 2000 auf akuten Handlungsbedarf hingewiesen. Obgleich das Baumumfeld durch Entfernen von Beton und Versiegelungen verbessert wurde, bleibt die Zukunft der beiden Linden fraglich. Anstatt als Brennholz verarbeitet zu werden, sollen die gefällten Bäume als Habitat für Kleintiere dienen. Der Frontbaum an der Salzburger Allee wird direkt nebenan am Arschkatzgraben liegen, um seiner wertvollen Funktion in der Natur gerecht zu werden.
Gerade die Winterlinde, die 2016 zum Baum des Jahres gewählt wurde, spielt in der städtischen Flora eine wichtige Rolle. Ihr wertvolles Holz und ihre Schönheit tragen zur Biodiversität bei, und die Fällungen sind ein bitterer Verlust für die lokale Flora und Fauna, wie naturschutz.ruhr erläutert. Die Stadt plant, die gefällten Bäume durch neue, größere Nachpflanzungen zu ersetzen. Die Problematik mit der Winterlinde in Laufen zeigt die Herausforderungen, vor denen viele Städte in Deutschland stehen, die mit kranken oder gefährdeten Bäumen kämpfen.
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