Bad Wilsnack. Ein neues Kapitel in der turbulenten Geschichte von Hertha BSC steht bevor! Am Sonntag, dem 17. November 2024, wird im CityCube der Messe Berlin ein neuer Präsident gewählt, nachdem der vorherige Amtsinhaber Kay Bernstein überraschend verstorben ist. Unter den fünf Kandidaten, die zur Wahl zugelassen wurden, sticht Uwe Dinnebier hervor, ein Unternehmer aus der Prignitz, der mit seinen beeindruckenden Autohäusern in Berlin und Brandenburg bekannt ist.
Der 61-jährige Dinnebier, der seine Karriere 1987 mit einem Kfz-Reparaturbetrieb begann, hat sich zu einem der größten Autohändler Deutschlands entwickelt. Mit einem Jahresumsatz von 750 Millionen Euro und 25 Standorten in der Region ist er eine feste Größe im Berliner Stadtbild. Trotz eines Skandals im Jahr 2007, bei dem seine Autohäuser von der Polizei durchsucht wurden, blieb Dinnebier unbeschadet und genießt in der Region einen hervorragenden Ruf als erfolgreicher Geschäftsmann.
Dinnebiers Ambitionen und Kritik
Auf seiner Bewerbungs-Webseite betont Dinnebier seine wirtschaftlichen Fähigkeiten und sein Netzwerk in der regionalen Wirtschaft. Er hat sogar einen potenziellen Gesellschafter, der bereit ist, in den finanziell angeschlagenen Club zu investieren. Dinnebier kritisiert die aktuelle Führung von Hertha BSC scharf und bezeichnet die Wahl des Interimspräsidenten Fabian Drescher als „Tragödie“. Seine Rivalin Stepan Timoshin wirft ihm und anderen Kandidaten vor, es ginge ihnen nur um den Profifußball und nicht um die gesamte Vereinsstruktur.
Die Witwe des verstorbenen Kay Bernstein, Eileen Bernstein-Rose, hat Dinnebier öffentlich für seine Aussagen kritisiert und bezeichnete sie als „geschmacklos“. Sie betont, dass eine gemeinsame Bewerbung mit ihrem Mann nie zur Debatte stand. Sollte Dinnebier tatsächlich gewählt werden, könnte er die Geschicke von Hertha BSC lenken und damit eine neue Ära einläuten. Die Spannung steigt, und die Mitglieder sind gespannt, welches Kapitel die Geschichte des Clubs als nächstes schreiben wird!
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