Schlauchbootunglück vor Bodrum: 14 Tote und nur ein Überlebender!
Mindestens 14 Tote nach dem Sinken eines Schlauchboots vor Bodrum. Weitere Vermisste werden gesucht. Migranten auf gefährlichem Weg.

Schlauchbootunglück vor Bodrum: 14 Tote und nur ein Überlebender!
Vor der westtürkischen Küste ereignete sich ein tragisches Bootsunglück, bei dem mindestens 14 Menschen ums Leben kamen. Ein Schlauchboot mit insgesamt 18 Personen an Bord sank in der Ägäis, einem der gefährlichsten Wasserwege für Migranten, die versuchen, die griechischen Inseln zu erreichen. Der Notruf eines afghanischen Migranten, der sich über sechs Stunden lang im Wasser hielt, alarmierte die Rettungsdienste. Bislang wurde nur eine weitere Person lebend gefunden, und die Suche nach Vermissten dauert an, teilte die Kleine Zeitung mit.
Das Unglück ereignete sich in der Nähe des beliebten Urlaubsortes Bodrum. Die Ägäis ist nicht nur für Schönwetterfahrten bekannt, sondern auch als Hauptweg für viele Geflüchtete, die von der Türkei aus die gefährliche Überfahrt ins EU-Gebiet wagen. Die griechische Küstenwache hatte kürzlich ihre Patrouillen verstärkt, um die Zahl der Überfahrten von Migranten zu reduzieren. Dennoch scheinen diese Maßnahmen den Anstieg der Geflüchteten nicht zu bremsen.
Weitere Tragödien im gleichen Gebiet
Generell hat Griechenland sich als ein wichtiger Eintrittspunkt für Geflüchtete in die EU etabliert. Im Laufe der letzten Jahre sind zahlreiche Menschen aus Afghanistan und Syrien über das östliche Mittelmeer in die europäischen Länder gelangt. Laut UNHCR sind im vergangenen Jahr im Östlichen Mittelmeer mindestens 125 Geflüchtete ums Leben gekommen, wobei die tatsächliche Anzahl möglicherweise noch höher ist, da viele Schicksale unwiderruflich im Meer verloren gehen. Die griechische Regierung und die Küstenwache arbeiten daran, diese gefährlichen Überfahrten einzuschränken und die humanitäre Katastrophe zu bekämpfen.
Statistische Entwicklungen
Eine Übersicht über die Ankünfte von Flüchtlingen und Migranten über den Seeweg in die europäischen Länder zeigt, dass die Situation weiterhin angespannt bleibt. Daten des UNHCR bis zum Jahr 2025 belegen die kontinuierliche Flüchtlingsbewegung aus Nordafrika und der Türkei nach Griechenland, Italien und Spanien. Diese Informationen können im Detail auf Statista eingesehen werden.