Schwerer Lkw-Unfall auf S1: Fahrer gerettet und ins Krankenhaus geflogen
Am 29. Dezember 2025 kam es in Vösendorf zu einem schweren Lkw-Unfall auf der S1, der eine sechsstündige Rettungsaktion erforderte.

Schwerer Lkw-Unfall auf S1: Fahrer gerettet und ins Krankenhaus geflogen
Am 29. Dezember 2025 ereignete sich um 14:24 Uhr auf der S1 bei Vösendorf, Niederösterreich, ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem ein Lkw-Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor. Der Lkw kam von der Fahrbahn ab und kollidierte mit der Tunnelwand. Das Sattelgespann blieb hinter der Betonleitwand sowie der Leitschiene stehen und der Fahrer war beim Eintreffen der Einsatzkräfte schwer verletzt im Fahrerhaus eingeklemmt, wie Fireworld berichtet.
Die Freiwillige Feuerwehr Vösendorf wurde umgehend alarmiert und begann sofort mit der Rettung des Fahrers. Unter Einsatz eines Spineboards wurde der Schwerverletzte aus dem Fahrzeug befreit und dem Rettungsdienst übergeben. Zur medizinischen Versorgung wurde der Notarzthubschrauber „Christophorus 9“ angefordert, der den Fahrer anschließend ins Krankenhaus flug.
Bergungsmaßnahmen und Einsatzkräfte
Nach der Rettung des Fahrers begannen die Bergungsarbeiten. Aufgrund der Schieflage des Lkw war es erforderlich, das Fahrzeug mit einem Kran des schweren Rüstfahrzeugs zu sichern. Für die Bergung wurden zusätzlich das Kranfahrzeug des niederösterreichischen Landesfeuerwehrverbandes sowie die Berufsfeuerwehr Wien angefordert. Letztere stellte ein Lkw-Abschleppfahrzeug und ein Werkstättenfahrzeug zur Verfügung.
Im Verlauf der Arbeiten traten mehrere Betriebsmittel aus, die von den Einsatzkräften aufgefangen und gebunden wurden. Ein Wegweiser am Fahrbahnrand musste entfernt werden, um die Bergungsmaßnahmen durchzuführen.
Um die Bergung zu erleichtern, wurde die Fahrbahn auf den letzten Metern vor dem Absetzen des Fahrzeugs mit Wasser benetzt, um den Reibungswiderstand zu reduzieren. Erst nach dem Absetzen auf ebenem Untergrund konnten die Bremsen des Sattelgespanns gelöst werden. Das Sattelgespann wurde mit der Schwerlasthubbrille des Abschleppfahrzeugs von der Einsatzstelle transportiert.
Einsatzdauer und Zusammenarbeit
Der gesamte Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr Vösendorf, der Berufsfeuerwehr Wien sowie der Freiwilligen Feuerwehr Mödling dauerte rund sechs Stunden. Diese umfangreichen Rettungs- und Bergungsmaßnahmen verdeutlichen die Herausforderungen, die bei Verkehrsunfällen wie diesem auftreten können. Der Vorfall ereignete sich in einem Umfeld, in dem die Zahl der Verkehrsunfälle in den letzten Jahren konstant bleibt, während in Deutschland mehr als 2,5 Millionen Straßenverkehrsunfälle registriert wurden, wie Statista berichtet.
Die häufigsten Ursachen für Verkehrsunfälle beinhalten ungenügenden Abstand, nicht angepasste Geschwindigkeit sowie das Fahren unter Alkoholeinfluss. Die Bedeutung von erhöhter Verkehrssicherheit und Aufmerksamkeit aller Beteiligten ist hierbei unbestritten.