Bruch zwischen Saudi-Arabien und VAE: Eskalation im Jemen droht!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Saudi-Arabien führt Luftangriffe im Jemen durch und fordert den Abzug der VAE-Truppen. Spannungen zwischen den beiden Ländern eskalieren.

Saudi-Arabien führt Luftangriffe im Jemen durch und fordert den Abzug der VAE-Truppen. Spannungen zwischen den beiden Ländern eskalieren.
Saudi-Arabien führt Luftangriffe im Jemen durch und fordert den Abzug der VAE-Truppen. Spannungen zwischen den beiden Ländern eskalieren.

Bruch zwischen Saudi-Arabien und VAE: Eskalation im Jemen droht!

Die Spannungen zwischen Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) im Jemen nehmen zu. Saudi-Arabien hat kürzlich Luftangriffe gegen ausländische Militärhilfe für von den VAE unterstützte südliche Separatisten durchgeführt. Dies geschah parallel zu einem Aufruf aus Riad, in dem die VAE aufgefordert wurden, ihre Truppen innerhalb von 24 Stunden abzuziehen, eine Forderung, die die VAE als unerwartet empfinden. Laut Kleine Zeitung erwiesen sich die Luftschläge als Auftakt zu einer neuen Eskalation, die vor allem die Offensive des Southern Transitional Council (STC) betrifft, der große Gebiete im Süden Jemens kontrolliert.

Die VAE äußerten ihre Enttäuschung über diese Entwicklungen und hoben die Notwendigkeit zur Zurückhaltung und Abstimmung hervor. Sie wandten sich gegen Vorwürfe, sie würden Waffen in den Süden des Jemen liefern, und behaupteten, die gelieferten Fahrzeuge seien ausschließlich für emiratische Truppen bestimmt gewesen. Die Situation hat auch wirtschaftliche Implikationen, insbesondere für die OPEC, deren Förderpolitik von den Streitigkeiten zwischen den beiden Ländern gefährdet wird.

Die Rolle des Southern Transitional Council

Die Offensive des STC hat die regionale Stabilität weiter beeinträchtigt. Die Gruppe, die von den VAE Unterstützung erhält, hat in den letzten Wochen Gebietsgewinne verzeichnet und die Flagge des ehemaligen unabhängigen Staates Südjemen wiederbelebt. Saudi-Arabien hat die STC beschuldigt, Luftangriffe auf ihre Positionen in der Provinz Hadramout verursacht zu haben. Diese Angriffe wurden jedoch von Saudi-Arabien nicht bestätigt und führten zu einem weiteren Anstieg der Spannungen. Die STC wies die Angriffe als „überraschende Luftbombardierung“ zurück und verteidigte ihre militärischen Aktionen im Süden, was zeigt, dass der Konflikt um die Kontrolle über die Region intensiver wird, wie Al Jazeera berichtet.

Der Jemen-Konflikt hat seine Wurzeln in einem gescheiterten Transitionsprozess nach dem Arabischen Frühling 2011 und ist seit 2014 ein anhaltender Bürgerkrieg zwischen den von den Huthis kontrollierten nördlichen Regionen und der international anerkannten Regierung im Süden. Besonders hervorzuheben ist, dass die Huthis seit 2014 die Hauptstadt Sanaa kontrollieren und sich als zentrale Macht im jemenitischen Konflikt etablieren konnten. Die Krise spiegelt sich auch in dem sich verschlechternden humanitären Zustand des Landes wider, das von Militärinterventionen und Blockaden betroffen ist.

Internationale Implikationen und ungewisse Zukunft

Der Konflikt im Jemen hat nicht nur lokale Auswirkungen, sondern zieht auch internationale Aufmerksamkeit auf sich. Oman rief zur Vermeidung von Eskalationen und zu einem umfassenden politischen Dialog auf, während der UN-Generalsekretär Antonio Guterres vor einer möglichen breiteren Fragmentierung der Region warnte. Mahjoob Zweiri, ein Experte für Golfpolitik, erklärte, dass Jemen nun einen Wettbewerb um die Kontrolle zwischen den Huthis im Norden, der international anerkannten Übergangsregierung und dem STC erlebe.

Angesichts dieser komplexen Lage sind die regionalen Akteure gefordert, ihre Differenzen beizulegen und nach einer friedlichen Lösung zu suchen. Die VAE und Saudi-Arabien müssen ihre Strategien überdenken, da ihre internen Spannungen nicht nur ihre politischen Ambitionen beeinträchtigen, sondern auch die humanitäre Krise im Jemen weiter verschärfen. Ihre Zukunft im Jemen bleibt vor dem Hintergrund dieser Herausforderungen ungewiss, während die internationale Gemeinschaft weiterhin nach Wegen sucht, die Krise zu lösen, wie in der Analyse von bpb dargelegt.