Österreicherin bei Steinschlag im Trentino schwer verletzt!

Eine österreichische Bergsteigerin verletzt sich bei Steinschlag in Trentino. Weitere Bergunfälle ereignen sich in Italien.
Eine österreichische Bergsteigerin verletzt sich bei Steinschlag in Trentino. Weitere Bergunfälle ereignen sich in Italien.

Dro, Italien - Am Donnerstagnachmittag erlitt eine 27-jährige österreichische Bergsteigerin bei einem Steinschlag im Trentino-Südtirol schwere Verletzungen. Der Vorfall ereignete sich auf einer Alpinroute im Sarcatal in der Gemeinde Dro, während die Frau mit einem Kletterpartner unterwegs war. Zeugen, die einer nahegelegenen Seilschaft angehörten, beobachteten den Vorfall und verständigten unverzüglich die Bergrettung. Diese forderte einen Hubschrauber von der Rettungsstation Riva del Garda an, um die verletzte Bergsteigerin schnellstmöglich zu erreichen. Der Pilot konnte die Frau, die zu diesem Zeitpunkt bei Bewusstsein war, erfolgreich lokalisieren. Nach einer fachärztlichen Beurteilung durch das Hubschrauberteam wurde sie ins Krankenhaus Santa Chiara in Trient geflogen. Details zur Herkunft der betroffenen Bergsteigerin wurden von der Alpinrettung nicht bekannt gegeben. vienna.at berichtet, dass dieser Vorfall in einem jüngeren Kontext von immer häufigeren Unfällen in den Alpen steht.

Die Region Trentino ist in der letzten Zeit vermehrt Schauplatz schwerer Bergunfälle. Am 31. August 2024 wurden innerhalb von weniger als 24 Stunden zwei tödliche Unfälle im Trentino gemeldet. Im ersten Fall kam eine Deutsche Wanderin im Comelle-Tal bei Canale d’Agordo zu Tode, nachdem sie beim Überqueren eines Felsvorsprungs stürzte. Ihr Begleiter konnte den Sturz beobachten, als sie aus seinem Sichtfeld verschwand. Der zweite Unfall ereignete sich im Adamello-Gebirge, wo ein 62-jähriger Bergsteiger aus Rimini 200 Meter in die Tiefe stürzte, während er einen Klettersteig befand. Notrufe erreichten die Rettungskräfte ebenfalls rechtzeitig, um sofortige Maßnahmen einzuleiten. Zu den Ursachen dieser tragischen Unfälle laufen derzeit Ermittlungen.suedtirolnews.it hat ausführlich über diese Ereignisse berichtet.

Erhöhte Zahlen bei Bergunfällen

Die Statistiken über Bergunfälle zeigen eine besorgniserregende Entwicklung. Im Jahr 2023 starben in den Bergen Österreichs 266 Menschen. Diese Zahl fällt unter das 10-Jahres-Mittel von 282 Todesfällen und der Vorjahreswert von 290. Dennoch stieg die Zahl der Verletzten auf 9.089, was eine signifikante Erhöhung im Vergleich zu den Vorjahren darstellt. Die häufigsten Ursachen für Unfälle sind Kollisionen und Stürze, die zusammen 56 % aller registrierten Vorfälle ausmachen. Besonders alarmierend ist die Tatsache, dass 64 % der Verunglückten österreichische Staatsbürger waren, gefolgt von Deutschen mit 18 % der Todesfälle. Dies belegt die Risiken, die mit dem Bergsteigen und Wandern verbunden sind, insbesondere angesichts der sich verändernden Wetterbedingungen und anderer riskanter Faktoren.alpin.de bietet eine umfassende Analyse dieser Entwicklungen.

Die Meldungen über Unfälle im alpinen Raum zeichnen ein Bild, das nicht nur die Gefahren des Bergsteigens hervorhebt, sondern auch die Notwendigkeit von Sicherheitsvorkehrungen und informierten Entscheidungen, bevor man sich in die Berge begibt. Angesichts der steigenden Zahlen ist es unabdingbar, dass Bergsteiger sich der Risiken bewusst sind und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen treffen.

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Ort Dro, Italien
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