
Anfang Dezember 2024 erschütterte ein schockierender Fund die Mittelschule in Vöcklabruck: In einer Holzkiste im Keller entdeckte man eine teilmumifizierte Kinderleiche. Die Polizei und Staatsanwaltschaft nahmen sofort Ermittlungen auf, die nun, zwei Monate später, erste Ergebnisse der Obduktion präsentiert haben. Laut der „Krone“ steht fest, dass das Skelett menschlichen Ursprungs ist und es sich um einen Säugling handelt. Informationen zum Geschlecht des Babys sind jedoch bislang nicht bekannt. Die Frage, wie das Baby starb, bleibt unbeantwortet, denn während der Obduktion konnte keine Todesursache festgestellt werden. Die Ermittler schließen ein Gewaltverbrechen aus und arbeiten nun an einem anthropologischen Gutachten in Wien, um herauszufinden, wie lange der Säugling schon tot ist. Mit Ergebnissen aus diesem Gutachten wird in ein bis zwei Monaten gerechnet.
Besonders mysteriös ist die Geschichte rund um diesen Fund: Ein ehemaliger Schuldirektor behauptete, das Skelett bereits in den 1980er-Jahren auf dem Dachboden der Schule entdeckt zu haben. Dies wirft Fragen zur bisherigen Behandlung und Dokumentation des Fundes auf und lässt die Grauen der Vergangenheit in neuem Licht erscheinen. Die Sachlage um diesen tragischen Fund könnte, wie der Artikel im International Journal of Legal Medicine nahelegt, die ethischen und rechtlichen Aspekte von autoptischen Verfahren beleuchten und verstärkt die Diskussion über die Vorgehensweise in solchen Fällen.
Die Zuspitzung der Ermittlungen und die bevorstehenden Ergebnisse könnten nicht nur für die betroffenen Schulen, sondern auch für die forensische Wissenschaft von Bedeutung sein. In Ähnlichkeiten zu früheren Untersuchungen wird angepeilt, durch moderne autoptische Techniken, wie der post-mortem MRI, die Umstände solcher tragischen Funde besser zu verstehen und aufzuklären. Weitere Entwicklungen sind abzuwarten, während die Gedenkstätte für das verstorbene Kind umso bedeutender wird.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung