Wöllersdorf: Endlich neues A2-Werk, weniger Stau für Pendler!

Wöllersdorf, Österreich - Wöllersdorf, eine Gemeinde in Niederösterreich, erhält durch die Vereinbarung mit dem Land Niederösterreich eine neue Auffahrt zur A2. Diese Maßnahme soll nicht nur den Verkehr entlasten, sondern auch die seit Jahren andauernden Staus für Pendler beseitigen. Der Bau eines Bypasses im Kreisverkehr, der als Nadelöhr für den regionalen Pendlerverkehr bekannt ist, wird ebenfalls in Angriff genommen. Die Anwohner äußerten immer wieder ihre Unzufriedenheit über die unzureichende Verkehrssituation in der Region. Um die Pläne für die Umgehungsstraße umzusetzen, gab es seit 2019 wiederholt Unstimmigkeiten zwischen der Gemeinde und dem Land. Die Wöllersdorfer Gemeindeverwaltung verlangte, dass gleichzeitig auch andere Kreisverkehre ausgebaut werden.

Mit dem neuen Bürgermeister Florian Pfaffelmaier (ÖVP) ergab sich nun die Möglichkeit zur Freigabe des benötigten Areals. Die Zusammenarbeit mit dem Land Niederösterreich verspricht eine zügige Umsetzung des Projekts, welches eine grundlegende Verbesserung der Verkehrssituation in der Region zur Folge haben soll. Die neue Auffahrt wird zudem eine bedeutende Rolle für die Entlastung der stark frequentierten Straßen spielen, die den Pendlern jeden Tag zur Arbeit und zurück dienen.

Sanierung der A2 zwischen Wöllersdorf und Wiener Neustadt

Parallel zu diesen Neuigkeiten läuft die Sanierung der A2 zwischen Wöllersdorf und Wiener Neustadt, die am 3. März 2025 begann. Dieser Bauabschnitt erstreckt sich von der Anschlussstelle Wöllersdorf bis zur Anschlussstelle Wiener Neustadt West. Die Fahrbahn in Richtung Graz wird 2025 erneuert, während die Sanierung der Fahrbahn in Richtung Wien im Jahr 2026 erfolgen wird. Alle sechs Fahrstreifen stehen während der Bauarbeiten zur Verfügung, wobei die Verkehrsführung nach dem 5+1-Prinzip gestaltet wird.

• Drei Fahrspuren in Richtung Wien bleiben auf der ursprünglichen Richtungsfahrbahn.
• Zwei Fahrstreifen für die Richtung Graz werden auf die Richtungsfahrbahn Wien verlegt.
• Ein Fahrstreifen für die Richtung Graz bleibt auf der ursprünglichen Richtungsfahrbahn.

Zusätzlich zu der Erneuerung der Fahrbahnen sind mehrere Maßnahmen geplant, um die Verkehrsinfrastruktur zu verbessern. Dazu zählen die Instandsetzung der Auf- und Abfahrten der Anschlussstelle Wiener Neustadt West, die Sanierung von insgesamt elf Brücken entlang der Strecke sowie die Errichtung neuer Entwässerungssysteme und Gewässerschutzanlagen.

Bundesverkehrswege- und Mobilitätsplan 2040

Der Handlungsbedarf im Bereich Infrastruktur ist nicht nur lokal in Wöllersdorf spürbar. In Deutschland wird an einem neuen Bundesverkehrswege- und Mobilitätsplan gearbeitet, der bis 2040 gelten soll. Die Bundesregierung hat die Entwicklung eines Plans beschlossen, der auf neuen Kriterien basiert und auf einen integrierten, umfassenden und zielgerichteten Planungsansatz abzielt. Dieser Mobilitätsplan wird alle Verkehrsträger und -mittel berücksichtigen, um eine klimaverträgliche Mobilität zu fördern und bestehende Herausforderungen wie Einnahmeverluste durch die steigende Nutzung von Elektrofahrzeugen anzugehen.

Der Plan sieht die Einbeziehung der Öffentlichkeit und die Festlegung klarer Ziele für die Verkehrssystementwicklung vor. Es wird ein Augenmerk auf die kontinuierliche Evaluation und Anpassung der Planungen gelegt sowie die Schaffung von Synergien für verschiedene Regionen und Städte gefordert. Die Erkenntnisse aus der aktuellen Bundesverkehrswegeplanung sind ein Schritt in die richtige Richtung, um die Mobilität in Deutschland und darüber hinaus nachhaltig zu verbessern. Immerhin ist eine bedarfsorientierte Überprüfung und Anpassung der Planungen entscheidend für die Zukunft der Verkehrswege.

Die Entwicklungen in Wöllersdorf und entlang der A2 zeigen, wie wichtig es ist, Infrastrukturprojekte rechtzeitig zu planen und durchzuführen, um den wachsenden Anforderungen der Verkehrsteilnehmer gerecht zu werden und die Lebensqualität der Anwohner zu steigern.