Ofner bleibt Aufsichtsratschef: ÖBAG stellt Weichen für die Zukunft!

Vienna, Österreich - Die Österreichische Bundes- und Industriebeteiligungen AG (ÖBAG) steht vor wichtigen Personalentscheidungen. Am 6. Juni 2025 wurde bekannt, dass Günther Ofner als Aufsichtsratschef wiederbestellt wird. Dies geschah im Vorfeld der Hauptversammlung der ÖBAG, die für die nächsten Monate angesetzt ist. Ofner gilt als nahestehend zur ÖVP und bringt damit eine parteipolitische Dimension in die Entscheidungsprozesse ein.
Neu im Führungsteam der ÖBAG ist Helene Schuberth, die als neue Vize-Aufsichtsratschefin die Nachfolge von Susanne Höllinger antreten wird. Schuberth, eine Gewerkschafterin und Ökonomin mit Verbindungen zur SPÖ, wird die Aufsichtsgremien des Unternehmens verstärken. Neben den Neubesetzungen bleibt die Infineon-Chefin Sabine Herlitschka im Aufsichtsrat, während die Mandate der Kapitalvertreter Iris Ortner und Karl Ochsner fortgeführt werden. Auch das Mandat von Michael Höllerer wird verlängert.
Wichtige Personalentscheidungen und Corporate Governance
Die wiederbestellten und neuen Funktionen der Aufsichtsratsmitglieder laufen bis 2028. Ein zentraler Aspekt in diesem Kontext sind die Anforderungen des Aktiengesetzes und der Corporate Governance Standards, die von den Mitgliedern erfüllt werden müssen. Solche Standards wurden besonders durch den Österreichischen Arbeitskreis für Corporate Governance entwickelt und entsprechend internationaler Praktiken angepasst.
Die Bedeutung dieser Personalentscheidungen wird auch von Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer hervorgehoben, der darauf hinweist, dass alle Stakeholder in den Entscheidungsprozess einbezogen werden. Dies stellt sicher, dass die Personalien nicht nur parteipolitisch, sondern auch wirtschaftlich und gesellschaftlich ausgewogen sind.
Der Corporate Governance Circle der ÖBAG
Als Teil ihrer Bemühungen um eine verbesserte Corporate Governance hat die ÖBAG im Jahr 2022 den Corporate Governance Circle ins Leben gerufen. Dieser Arbeitkreis besteht aus Expert:innen aus Praxis und Wissenschaft und setzt sich das Ziel, Standardleitlinien zur Verbesserung der Unternehmensführung in Österreich zu erarbeiten. Diese Leitlinien sollen sich an internationalen Corporate-Governance-Standards orientieren und dabei die spezifischen Anforderungen der ÖBAG und ihrer Beteiligungsunternehmen berücksichtigen. Der Prozess wird als vorausschauend, vertraulich, unabhängig und professionell beschrieben.
Die neutrale Expert:innenrunde reflektiert die Wichtigkeit, die bestmöglich qualifizierten Kandidat:innen für Vorstandspositionen zu gewinnen. Ein strukturierter, professionell geführter Auswahlprozess ist dabei entscheidend für den Besetzungserfolg. Die ÖBAG strebt an, einen wertstiftenden Beitrag zu den Corporate-Governance-Standards in Österreich zu leisten und damit auch das Vertrauen der Aktionäre zu stärken.
Insgesamt wird die Konstituierung und die Zusammensetzung des Aufsichtsrats der ÖBAG weiterhin ein zentrales Thema sein, um der Verantwortung gegenüber dem österreichischen Kapitalmarkt und den darin investierten Unternehmen gerecht zu werden.
Details | |
---|---|
Ort | Vienna, Österreich |
Quellen |