Tödliches Bootsunglück: Niederländerin stirbt am Comer See

Tödliches Bootsunglück: Niederländerin stirbt am Comer See

Comer See, Italien - Am 13. Juli 2025 kam es zu einem tragischen Bootsunglück am Comer See in Norditalien. Ein etwa 30 Jahre alte Frau aus den Niederlanden verlor dabei ihr Leben. Laut oe24 ereignete sich der Unfall am Samstagnachmittag in der Nähe der Villa Geno am östlichen Stadtrand von Como, als zwei Boote kollidierten.

Die Frau war mit Freundinnen unterwegs und wurde bei dem Zusammenstoß ins Wasser geschleudert. Tragischerweise zog sie sich durch den Aufprall schwere Verletzungen zu, die durch die Schiffsschraube eines der beteiligten Boote verursacht wurden. Trotz rascher medizinischer Hilfe, die sie mit Herzstillstand ins Krankenhaus brachte, erlag sie wenig später ihren Verletzungen.

Rettungsaktionen am Comer See

Der Vorfall ereignete sich nur wenige Stunden später, als ein Badegast im ostlichen Seearm des Sees bei Abbadia Lariana als vermisst gemeldet wurde. Er war beim Schwimmen untergegangen und nicht mehr aufgetaucht. Feuerwehr, Küstenwache und ein Rettungshubschrauber suchten am Abend mit Tauchern nach der vermissten Person, jedoch bleibt derzeit unklar, ob weitere medizinische Notfälle erfolgreich behandelt werden konnten.

Dieser tragische Vorfall ist nicht der erste seiner Art in der Region. Am 26. Juli 2024 starb ein 51-jähriger Mann aus Niedersachsen, der versuchte, seinen zwölfjährigen Sohn aus dem Wasser zu retten. Der Junge geriet beim Schwimmen in Schwierigkeiten, woraufhin der Vater in den Comer See sprang, jedoch nicht zurückkehrte. Tage später wurde der Vater in einer Tiefe von über 200 Metern leblos entdeckt. Retter vermuteten, dass er während des Sprungs ins kalte Wasser einen thermischen Schock erlitten hatte, da die Wassertemperaturen auch in den warmen Monaten vergleichsweise niedrig sind, besonders weiter vom Ufer entfernt, wie RTL berichtet.

Unfälle und ermittlungen

Ein weiterer schwerer Unfall bestätigte sich am Freitagabend in der Kommune Lenno, als zwei Motorboote zusammengestoßen sind. Ein 22-jähriger Italiener starb bei diesem Vorfall, während zwei weitere Personen verletzt wurden. Die Feuerwehr und Polizei in der Provinz Como ermitteln gegenwärtig die genauen Umstände des Unfalls. Ein Verdacht besteht, dass das eine Boot, in dem sich etwa zehn belgische Touristen befanden, mit überhöhter Geschwindigkeit fuhr, wie stern berichtet.

Die Serie von Tragödien am Comer See wirft ein Schlaglicht auf die Gefahren des Wassersports in der Region und die Notwendigkeit von Sicherheitsmaßnahmen, um solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern. Der Comer See, bekannt für seine malerische Landschaft und als beliebtes Urlaubsziel, konfrontiert die Behörden nun mit der Herausforderung, die Sicherheit für Urlauber und Einheimische gleichermaßen zu gewährleisten.