Stents im Fokus: Kleine Geräte, die Leben retten – ORF-Doku zeigt’s!

Stents im Fokus: Kleine Geräte, die Leben retten – ORF-Doku zeigt’s!
Vorarlberg, Österreich - Die Zahl der Überlebenden nach einem Herzinfarkt ist in den letzten Jahrzehnten deutlich gestiegen. Ein wesentlicher Grund dafür ist die Entwicklung von medizinischen Verfahren wie der Stent-Implantation. Dieser besondere Eingriff, bei dem ein Metallimplantat eingesetzt wird, um verengte Blutgefäße zu erweitern, wird in der kommenden Dokumentation des ORF Vorarlberg mit dem Titel „Stent – Kleiner Eingriff, große Wirkung“ näher beleuchtet. Der Beitrag wird am Donnerstag, den 19. Juni 2025 um 18.25 Uhr in ORF 2 ausgestrahlt und wird auch als Video-on-Demand auf ORF ON verfügbar sein.
Stents, die als künstliche Gefäßstützen fungieren, spielen eine entscheidende Rolle in der Kardiologie. Sie werden häufig direkt nach einem Herzinfarkt eingesetzt, um verschlossene oder verengte Blutgefäße offen zu halten. Im Jahr 2018 wurden in Deutschland rund 340.000 Stents an Patientinnen und Patienten implantiert. Der Eingriff erfolgt über eine Herzkatheteruntersuchung, bei der ein Katheter über eine Arterie des Arms oder der Leiste bis zum betroffenen Blutgefäß vorgeschoben wird. Diese Technik ist heute ein Routineverfahren.
Der Ablauf des Eingriffs
Der Katheter wird dabei mittels Röntgenstrahlung genau positioniert, wobei Kontrastmittel injiziert wird. An der verengten Stelle kommt es zur Anwendung eines Miniaturballons, der die Verengung aufdehnt und Plaques in die Gefäßwand drückt. Daraufhin wird das Metallgitter, der Stent, eingesetzt, um ein Wiederverengen zu verhindern. Der Eingriff wird unter lokaler Betäubung durchgeführt und birgt einige Risiken, wie etwa Gefäßverletzungen oder allergische Reaktionen auf das Kontrastmittel.
Heutzutage werden meist medikamentenfreisetzende Stents verwendet, während die früher üblicheren Stents aus reinem Edelstahl nur noch wenig Anwendung finden. Nach dem Eingriff ist es für die Patientinnen und Patienten wichtig, Medikamente zur Hemmung der Blutplättchen-Aggregation einzunehmen, um Blutgerinnseln am Stent vorzubeugen.
Wichtigkeit der Rehabilitation
Die Dokumentation des ORF Vorarlberg zeigt nicht nur den Ablauf der Stent-Implantation, sondern vermittelt auch die Bedeutung von Rehabilitationsmöglichkeiten, die die Lebensqualität der beteiligten Patientinnen und Patienten erheblich verbessern können. Ein adäquates Rehabilitationsprogramm kann dazu beitragen, die Risiken von Folgeerkrankungen, wie coronaren Herzkrankheiten, zu mindern.
Statistisch gesehen gehörten Herz-Kreislauf-Erkrankungen im Jahr 2022 zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland – mehr als ein Drittel aller Sterbefälle wurde darauf zurückgeführt. Insbesondere die ischämischen Herzkrankheiten sind hier hervorzuheben, da sie zu Sauerstoffmangel im Herzen und damit zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führen können. Besonders bedenklich ist die höhere Sterberate bei Frauen, die häufig nicht nur an altersbedingten Erkrankungen, sondern auch an strukturellen Problemen innerhalb des Gesundheitssystems leiden.
Der bevorstehende Beitrag des ORF Vorarlberg stellt somit nicht nur einen Einblick in eine lebensrettende medizinische Maßnahme dar, sondern sensibilisiert auch für die Themen Rehabilitation und Vorsorge. Die Gesamtkonzeption der Doku, unter der Leitung von Markus Klement, bietet eine umfassende Sichtweise auf den Stent-Eingriff und dessen weitreichende Auswirkungen auf die Gesundheit der Betroffenen.
Für weitere Informationen über die Bedeutung von Stents und deren Anwendung in der Kardiologie sind die folgenden Links hilfreich: ots.at, herzstiftung.de, und statista.com.
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Ort | Vorarlberg, Österreich |
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