Drei Meter lange Anakonda in Quickborn: Polizei ermittelt wegen Tierschutz!

Drei Meter lange Anakonda in Quickborn: Polizei ermittelt wegen Tierschutz!
Quickborn, Deutschland - Am Sonntag, dem 1. Juni, meldete ein aufmerksamer Fahrradfahrer in Quickborn im Kreis Pinneberg eine außergewöhnliche Entdeckung. In einem Bachlauf bemerkte er eine etwa drei Meter lange, schwarz-gelb gefärbte Anakonda, die dort offenbar ausgesetzt worden war. Der Fahrradfahrer alarmierte daraufhin die Feuerwehr, die schließlich zu einem spektakulären Einsatz ausrücken musste, um die exotische Schlange zu retten. Einsatzleiter Björn Fehrs wies darauf hin, dass Anakondas sehr aggressiv sein können und ihr Biss äußerst schmerzhaft ist.
Die Freiwillige Feuerwehr Quickborn konnte die Schlange schließlich aus dem Bach bergen. Ein entsprechender Schlangenexperte aus Horst bei Elmshorn wurde herangezogen, um das gefährliche Tier zu sichern. Nach der erfolgreichen Rettung wurde die Anakonda ins Wildtier- und Artenschutzzentrum Klein Offenseth-Sparrieshoop gebracht. Dort lebt sie mittlerweile provisorisch in einer großen Hundebox, da alle Terrarien in der Einrichtung belegt sind. Der Stationsleiter Christian Erdmann erläuterte, dass die Anschaffung eines neuen Terrariums rund 8.000 Euro kosten würde, was das Budget des Zentrums übersteigt. Das Team ist daher auf Spenden angewiesen.
Ermittlungen wegen Tierschutzverstößen
Die Polizei ermittelt momentan wegen eines möglichen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Nachdem der Verdacht aufgekommen ist, dass die Anakonda absichtlich ausgesetzt wurde, wurden die Beamten aktiv. Tierschutzgesetz Paragraph 11a regelt in Deutschland die Erlaubnis zur Haltung bestimmter Tiere, um das Tierwohl zu schützen. Zu den Voraussetzungen zählen ein Sachkundenachweis, spezielle Haltungsanforderungen und die Registrierung beim zuständigen Veterinäramt. Es ist zu beachten, dass in Deutschland jährlich über eine Million Heimtiere beschlagnahmt werden, weil die Tierhalter die gesetzlichen Vorgaben nicht einhalten.
Die polizeilichen Ermittlungen konzentrieren sich auf die Umstände, die zu der Aussetzung führten. Zeugen, die Hinweise zu dem Fall geben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer (04106) 630 00 zu melden. Dies wirft nicht nur Fragen zum Umgang mit exotischen Haustieren auf, sondern auch über die Verantwortung der Tierhalter.
Herausforderungen der Tierhaltung
Ein weiterer Aspekt der Situation ist die Suche nach einer dauerhaften Unterbringung für die Anakonda. Bisher waren alle Anfragen an geeignete Einrichtungen in Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Hamburg und Bremen erfolglos. Die Sorgen der Tierschutzorganisationen beziehen sich häufig auf die Übertragung von Krankheiten, was den Prozess der Unterbringung von exotischen Tieren zusätzlich erschwert.
Aktuell trägt die Schlange den Namen „Ben“, gestiftet von einem Reptilienexperten aus Niedersachsen, der das Wildtierzentrum unterstützt. Um Fokus auf die Notwendigkeit der artgerechten Haltung von exotischen Tieren zu legen, wird die Situation von „Ben“ als Beispiel herangezogen. Angular ist dies ein Fall, der erneut auf die Bedeutung der gesetzlichen Regelungen hinweist, die spezifische Anforderungen an die Haltung von Wildtieren und exotischen Haustieren stellen.
Abschließend bleibt festzuhalten, dass der Fall der Anakonda in Quickborn nicht nur ein Alarmzeichen für die Gefahren der unerlaubten Tierhaltung darstellt, sondern auch die Verantwortung, die jeder Tierhalter tragen muss. Der Tierschutz bleibt auch in dieser Thematik von höchster Bedeutung.
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Ort | Quickborn, Deutschland |
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