Am Montag, dem 28. Oktober 2024, fand am Landesgericht für Strafsachen Graz eine wichtige Verhandlung im Zusammenhang mit einem tragischen Vorfall statt, der sich im Sommer 2023 am Badesee Copacabana ereignete. Ein Grazer Anwalt verlor in diesem Ereignis sein Leben, und nun stehen ein prominentes Ehepaar aus Graz unter Verdacht der grob fahrlässigen Tötung.
Beide Angeklagte plädieren jedoch auf „nicht schuldig“. Sie betonen, dass sie zu keinem Zeitpunkt grob fahrlässig gehandelt hätten. Die Verteidigung des Paares argumentiert, dass die Verantwortung für die Sicherung des Geländes nicht bei ihnen liege, da sie das betroffene Grundstück zum Zeitpunkt des Unfalls lediglich gemietet hatten. Diese Position wird von der Staatsanwaltschaft jedoch kritisiert.
Rechtliche Auseinandersetzung und Vertagung
Die Staatsanwaltschaft verweist darauf, dass das Ehepaar bis Anfang 2023 noch Eigentümer der Liegenschaft war, bevor sie aus finanziellen Gründen das Grundstück verkauften. Anschließend mieteten sie lediglich das Objekt. Diese Unterscheidung könnte entscheidend für den Prozess sein.
Während des Verfahrens wurde klar, dass die Sachlage komplexer ist, als es auf den ersten Blick erschien. Der Richter entschied, dass die Verhandlung auf unbestimmte Zeit vertagt wird. Grund hierfür ist die Notwendigkeit weiterer Beweise. Ein Sachverständiger für Bauwesen sowie weitere Zeugen, die Einsicht in den Fall geben können, sollen beim nächsten Termin gehört werden. Insbesondere wird auch die Alkoholisierung des Verstorbenen untersucht, um mögliche Risikofaktoren während des Vorfalls zu klären.
Für das prominente Ehepaar gilt weiterhin die Unschuldsvermutung, bis die Beweise vollständig angezeigt und die Aussagen der geladenen Zeugen gehört wurden. Diese Situation bringt sowohl für die Angeklagten als auch für die Angehörigen des Verstorbenen eine erhebliche Belastung mit sich. Der Ausgang der Verhandlung bleibt abzuwarten, während die rechtlichen Aspekte aufmerksam verfolgt werden.
Das besprochene Verfahren wird von vielen Seiten beobachtet und könnte weitreichende Konsequenzen haben. Die Perspektiven und Argumentationen beider Seiten werden im Laufe des Prozesses entscheidend sein, um zu klären, inwiefern die Angeklagten tatsächlich für den tödlichen Vorfall verantwortlich sind. Weitere Details sind zu erwarten, sobald das Gericht eine neue Verhandlung anberaumt.
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