Schwerer Fahrradunfall: 64-Jährige Bikerin auf der Petzen verletzt!

Schwerer Fahrradunfall: 64-Jährige Bikerin auf der Petzen verletzt!

Petzen, Kärnten, Österreich - Am Freitag, dem 20. Juni 2025, ereignete sich auf dem Flow Country Trail auf der Petzen, in einer Höhe von etwa 1100 Metern, ein schwerer Fahrradunfall. Eine 64-jährige Urlauberin aus Deutschland stürzte während ihrer Fahrt mit dem Mountainbike. Der Vorfall wurde umgehend von den Rettungskräften gemeldet und die Verletzte musste schließlich mit einem Rettungshubschrauber geborgen werden. Das Team des Rettungshubschraubers C11 übernahm die Seilbergung und leistete nach der Erstversorgung vor Ort den Transport ins UKH Klagenfurt. Die Frau erlitt schwere Verletzungen, die eine sofortige medizinische Behandlung erforderten.

Der Flow Country Trail ist bekannt für seine anspruchsvollen Bedingungen, die sowohl erfahrene als auch weniger geübte Mountainbiker herausfordern. Der Vorfall zeigt die potenziellen Gefahren, die mit dem Mountainbiken in bergigen Regionen verbunden sind. Das steigende Interesse an diesem Sport hat in den letzten Jahren zu einer gestiegenen Anzahl von Unfällen geführt.

Zunahme von Mountainbike-Unfällen

Wie eine aktuelle Studie des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV) zeigt, boomt das Mountainbiken in Österreich, wobei sowohl Trails als auch Bike-Parks immer populärer werden. Die Unfallzahlen steigen alarmierend: Im Jahr 2021 verletzten sich über 9.000 Mountainbiker*innen, während im langfristigen Durchschnitt etwa 6.500 Verletzte pro Jahr zu verzeichnen sind. Besonders kritisch ist die Situation in Bike-Parks, wo 32% der Unfälle geschehen, obwohl nur 14% der Biker*innen diese regelmäßig nutzen.

Die Statistik belegt zudem, dass 96% der Unfälle während Abfahrten geschehen. Männer sind mit 78% überproportional von Verletzungen betroffen, was auf das häufig riskantere Fahrverhalten hinweist. Durchschnittlich erreichen Biker Geschwindigkeiten von bis zu 29 km/h in Bike-Parks und bis zu 70 km/h auf Forstwegen, was die Risiken zusätzlich erhöht.

Prävention und Sicherheit

Die obersten Prioritäten sollten die Sicherheit und die Prävention von Verletzungen sein. Die Studie fordert Mountainbiker*innen auf, Touren an die eigene Fitness und Fahrtechnik anzupassen. Zudem wird empfohlen, regelmäßig die Fahrradausrüstung zu warten und geeignete Schutzausrüstung wie Helme, Knieschoner und Ellbogenschützer zu tragen. Insbesondere die hohe Helmtragequote von 95% unter Augenzeugen zeigt, dass ein großes Bewusstsein für Sicherheit vorhanden ist, aber trotzdem bleiben die Unfallzahlen besorgniserregend.

Die Rettungsaktion auf der Petzen hebt die Notwendigkeit hervor, gut vorbereitet zu sein. Dazu gehört auch, im Falle eines Notfalls Angehörige über die geplante Route zu informieren und das Handy aufzuladen. Abgesehen von Fahrkünsten wird auch die Rücksichtnahme auf Natur und andere Nutzer der Wege betont.

Der Vorfall am 20. Juni ist ein eindringlicher Appell für mehr Achtsamkeit und Sicherheit beim Mountainbiken, insbesondere in den zunehmend beliebten Bergregionen. Das wachsende Interesse an E-Mountainbikes, die seit 2017 einen Verkaufsanstieg von 30% verzeichnen, ist auch ein Faktor, der die Dynamik und die Herausforderungen des Mountainbikens verändert.

Klick Kärnten berichtet von dem tragischen Unfall, während Mein Bezirk die Details zur Rettungsaktion bereitstellt. Für weitere Informationen zu den Unfallstatistiken und Präventionsmaßnahmen im Mountainbikesport kann die Studie des Kuratoriums für Verkehrssicherheit konsultiert werden.

Details
OrtPetzen, Kärnten, Österreich
Quellen

Kommentare (0)