Donaustadt begrüßt neuen Park der Artenvielfalt für eine grüne Zukunft!
Donaustadt begrüßt neuen Park der Artenvielfalt für eine grüne Zukunft!
Donaustadt, Wien, Österreich - In der Donaustadt entsteht ein neuer Stadtteilpark, der unter dem Namen „Park der Artenvielfalt“ firmiert. Dieser erstreckt sich über eine Fläche von 11 Hektar und bietet zahlreiche Erholungsmöglichkeiten für die Bevölkerung. Laut presse.wien.gv.at wurde im Herbst 2023 zusätzlich ein neuer Wald im Rahmen der Pflanzaktion „Wald der jungen Wiener*innen“ angelegt, der sich über 15.000 Quadratmeter erstreckt. Die dort eingepflanzten Bäume und Sträucher haben sich bereits gut entwickelt.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Schaffung neuer Spazierwege, von denen insgesamt 850 Laufmeter neu angelegt wurden. Der Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky hebt die Relevanz des Parks sowohl für die Erholung als auch für die Förderung der Biodiversität hervor. Außerdem wird im März 2025 ein Projekt zu Zukunftsbäumen gestartet, in Zusammenarbeit mit der Gartenbauschule Schönbrunn.
Zukunftsbäume und Schulprojekte
Im Rahmen dieses Projektes stehen acht Baumarten, darunter Eiche, Buche, Ahorn und Linde, im Fokus. Auf zwei Versuchsflächen wird das Wuchsverhalten unter veränderten Klimabedingungen untersucht. Schüler*innen der Gartenbauschule haben bereits über 400 Bäume in Kleingruppen gepflanzt. Detailplanungen für weitere Solitärbaumpflanzungen und Erholungseinrichtungen sind in Arbeit, wobei auch Naturschutz- und Biotopflächen berücksichtigt werden.
Zusätzlich wird in Kooperation mit der AHS Contiweg ein spezifisches Projekt für Mädchen im Park initiiert. Erste Workshops wurden durchgeführt, und am Bautag am 11. Juni mobilisierten sich 15 Mädchen aktiv. Material wurde vom Forst- und Landwirtschaftsbetrieb der Stadt Wien zur Verfügung gestellt, während Unterstützung von Wiener Förster*innen und dem Greenlab-Team geleistet wurde. Vizebürgermeisterin Kathrin Gaál betont die Bedeutung der Gestaltung öffentlicher Räume für Mädchen und Jugendliche.
Grüne Freiräume als Quelle der Lebensqualität
Grüne Freiräume gewinnen in der Stadtentwicklungsdiskussion zunehmend an Bedeutung. Nach Angaben von umwelt.uni-hannover.de bieten städtische Grünflächen nicht nur eine Verbesserung des Stadtklimas, sondern tragen auch zur Erhöhung der Wohn- und Aufenthaltsqualität bei. Diese Flächen haben positive Auswirkungen auf die physische und psychische Gesundheit der Bürger.
Allerdings gibt es in vielen Städten einen Mangel an strategischer und nachhaltiger Entwicklung von Grün- und Freiflächen. Der Unterhalt solcher Anlagen wird häufig als kostspielig erachtet, was zu einem verringerten Pflegeaufwand und weniger neuen Grünanlagen führt. Obwohl die Bedeutung urbanen Grüns in den letzten Jahren gestiegen ist, bleibt die Herausforderung, diese Flächen in die integrative Stadtentwicklung zu integrieren.
In diesem Kontext wird der Grünzug Berresgasse weiter gestaltet und verbindet den Park mit dem Badeteich Hirschstetten. Die letzten Flächen, die bislang als Baustellenlager dienten, werden nun renaturiert und mit einem Fußweg versehen. Im Sommer 2024 werden dort die ersten Begrünungsarbeiten beginnen, und im Herbst sollen zusätzliche Bäume gepflanzt werden, sodass etwa 10.000 Quadratmeter neu zugänglicher Grünraum entstehen.
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Ort | Donaustadt, Wien, Österreich |
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