Revolutionäre Pensionsreform: Keine Kürzungen und neue Teilpension!
Revolutionäre Pensionsreform: Keine Kürzungen und neue Teilpension!
Österreich - Im Nationalrat wurde am 17. Juni 2025 unter der Leitung von SPÖ-Sozialsprecher Josef Muchitsch das Sozialbudget diskutiert. Ein zentrales Thema waren die anstehenden Reformen im Pensionsbereich, die als die größte Pensionsreform seit 20 Jahren bezeichnet werden, ohne Kürzungen oder Eingriffe in bestehende oder zukünftige Pensionen, wie ots.at berichtet.
Die Reform sieht vor, dass das gesetzliche Pensionsantrittsalter nicht über 65 Jahre angehoben wird und dass das Bekenntnis zu „45 Jahren sind genug“ bei der Schwerarbeitspension aufrechterhalten bleibt. Auch die Langzeitversichertenregel wird unverändert bleiben. Ab 2026 wird eine neue Teilpension eingeführt, die es Arbeitnehmern ermöglicht, trotz Pensionsanspruch in Teilzeit weiterzuarbeiten. Dies soll die finanzielle Situation der Staatskasse verbessern und gegebenenfalls auch die Pensionsausgaben dämpfen.
Details zur Teilpension und weiteren Reformen
Mit der Einführung der Teilpension bleibt das Pensionskonto teilweise geöffnet, wobei der geschlossene Teil zur Kompensation der Arbeitszeitreduktion verwendet wird. Dies bedeutet, dass Personen, die Anspruch auf Teilpension haben, nicht mehr in Altersteilzeit gehen können, da die Anspruchsdauer dieser Regelung verkürzt und mit der Teilpension harmonisiert wird. Der neue Ansatz zielt darauf ab, einen besseren Übergang in die Pension zu gestalten und gleichzeitig die Arbeitszeit der Beschäftigten zu flexibilisieren, wie diepresse.com berichtet.
Darüber hinaus wird das Antrittsalter für Korridorpensionen ab 2026 auf 63 Jahre statt 62 Jahre angehoben. Um die Beschäftigungsquote älterer Arbeitnehmer zu erhöhen, sind Fortbildungsmöglichkeiten für diese Gruppe geplant, gekoppelt mit der Motivation der Unternehmen, frühzeitig Umschulungen für altersgerechte Arbeitsplätze anzubieten. Notwendig sind auch Maßnahmen, die den Umstieg von schweren Berufen auf andere Berufe unterstützen.
Unterstützung der älteren Arbeitnehmer
Die Reform erkennt die Notwendigkeit gesunder und altersgerechter Arbeitsplätze an. Trotz des Fortschritts bleibt die Herausforderung, dass nur 30 % der Betriebe mit mehr als 20 Mitarbeitern Personen über 60 Jahre beschäftigen. Muchitsch fordert ein verstärktes Bewusstsein der Unternehmen für die Beschäftigung älterer Arbeitnehmer. Ein um ein Jahr höheres faktisches Antrittsalter könnte die Pensionsausgaben bis zu 2,2 Milliarden Euro verringern und höhere Pensionen für Menschen, die länger arbeiten können, ermöglichen.
Zusätzlich wird ab Juni 2025 der Krankenversicherungsbeitrag für Pensionisten auf 6 Prozent erhöht und die Rezeptgebühren sollen im Jahr 2026 eingefroren werden, um die Erhöhung abzufedern. Neu eingeführte Pensionistinnen und Pensionisten werden zudem nur 50 Prozent der Pensionserhöhung erhalten, was eine anteilige Anpassung darstellt. Diese umfassenden Maßnahmen zeigen, dass die neue Regierung durch eine effektive Pensionsreform versucht, den Herausforderungen der Altersvorsorge mit einem ausgewogenen Ansatz zu begegnen, wie auch kleinezeitung.at darstellt.
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