Salzburg

Skandal um Fußgängerbrücke: Ex-Bürgermeister stimmt für Bau zum eigenen Restaurant.

Die Kontroverse um den neuen Steg und mögliche Interessenskonflikte

In Werfenweng im Pongau wurde eine Fußgängerbrücke gebaut, die auch direkt zum Restaurant des ehemaligen Langzeit-Bürgermeisters Peter Brandauer (ÖVP) führt. Die Finanzierung für den Bau stammt von einer Hotel-Projektgesellschaft, die auch hinter anderen Bauprojekten in Werfenweng steht. Die Gemeinde muss jedoch die Erhaltung der Brücke über die Gemeindestraße tragen, da sie dem Tourismus zugutekommt und als Verbindung zur Talstation der Rosnerköpfl-Bergbahn dient.

Bei der Abstimmung im Gemeinderat im vergangenen Herbst stimmte Peter Brandauer trotz seines abgewählten Bürgermeisterstatus für den Bau der Fußgängerbrücke. Vier Ratsmitglieder unterstützten den Beschluss, während drei dagegen waren. Fragen nach möglicher Befangenheit wies Brandauer zurück und betonte, dass er nicht der Bauherr der Brücke sei. Die Holzbrücke mit Kosten von etwa 130.000 Euro wurde von der Projektgesellschaft finanziert, die auch neue Hotelbetten und eine Tiefgarage in Werfenweng errichtet.

Der neue Bürgermeister von Werfenweng, Kurt Daxer, ebenfalls von der ÖVP, hat bisher keine Interviews zum Brückenbau und zur zukünftigen Instandhaltungspflicht der Gemeinde gegeben. Seit seinem Amtsantritt ist die Gemeinde nun für die Pflege und Wartung der Fußgängerbrücke verantwortlich, die als wichtiger Tourismusfaktor für die Region fungiert.

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