EVN investiert 100 Millionen Euro: E-Mobilität erobert Niederösterreich!

EVN investiert bis 2030 100 Millionen Euro in E-Mobilität und Ladeinfrastruktur in Österreich - Ausbau für nachhaltige Zukunft.
EVN investiert bis 2030 100 Millionen Euro in E-Mobilität und Ladeinfrastruktur in Österreich - Ausbau für nachhaltige Zukunft. (Symbolbild/DNAT)

Böheimkirchen, Österreich - Die EVN, der größte Betreiber von Ladestationen in Österreich, setzt mit einem umfassenden Investitionsplan von 100 Millionen Euro bis 2030 maßgebliche Akzente in der E-Mobilität. Ziel ist der flächendeckende Ausbau der Ladeinfrastruktur, um die Nutzung von Elektrofahrzeugen zu fördern und den Umstieg auf nachhaltige Mobilität zu erleichtern. Dies wird insbesondere durch die Errichtung neuer Ladepunkte an strategisch sinnvollen Orten wie Supermärkten und Autobahnen unterstützt. Jüngst wurde der Ladepunkt beim Smart Liv’in Hotel in Böheimkirchen modernisiert und erweiterte, um zwölf Schnellladepunkte, die überdacht sind und mit Sonnenenergie betrieben werden, einzurichten. Besucher können während des Ladevorgangs in einem angrenzenden Park entspannen, was das Erlebnis weiter verbessert. Diese Station soll als Modell für zukünftige Ladeparks dienen, wie oe24 berichtet.

Derzeit betreibt die EVN bereits über 3.400 Ladepunkte. Der jüngste Ausbau um 500 Ladepunkte in diesem Jahr zielt darauf ab, den Bedürfnissen der E-Mobilitätsnutzer gerecht zu werden. Dazu gehören 250 DC-Schnellladepunkte, die ein rasches Aufladen der Fahrzeuge ermöglichen. Diese Ladeinfrastruktur befindet sich nicht nur in städtischen Gebieten, sondern auch entlang wichtiger Verkehrsachsen und in der Nähe von Nahversorgern, wo Menschen ihren Alltag verbringen. Darüber hinaus hat EVN in Zusammenarbeit mit der Postbus GmbH auch Ladeinfrastruktur für elf E-Busse im südlichen Weinviertel geschaffen, um den Umstieg auf kommunale Elektrobusse zu unterstützen. Im Bereich E-Citybuslinien in Baden wurden bereits zwei Linien eröffnet, die jährlich etwa 100.000 Liter Diesel einsparen helfen, wie evn.at darlegt.

Entwicklung der E-Mobilität in Österreich

In den letzten Jahren hat Österreich eine beachtliche Entwicklung im Bereich E-Mobilität durchlaufen. Laut dem Jahresrückblick Elektromobilität 2024 von AustriaTech wurden allein im Jahr 2024 etwa 44.500 neue batterieelektrische Pkw (BEV) zugelassen, was 17,6 % der Gesamtzulassungen entspricht. Zum Jahresende summiert sich die Gesamtzahl der BEV-Pkw in Österreich auf über 200.000, wobei fast ein Viertel der Fahrzeuge im Jahr 2024 neu zugelassen wurde. Zusätzlich wird der Ausbau der Ladeinfrastruktur positiv hervorgehoben, mit über 25.000 öffentlich zugänglichen Ladepunkten in ganz Österreich, wie in dem Bericht auf ots.at erwähnt.

Der durchschnittliche Abstand zum nächsten Schnellladepunkt hat sich auf unter sechs Kilometer verringert. Förderprogramme wie LADIN tragen zur Schaffung neuer Ladepunkte in unterversorgten Regionen bei und ermöglichten 2024 die Einrichtung von 267 neuen Ladepunkten. Trotz eines stagnierenden Wachstums bei den Neuzulassungen von E-Pkw zeigt sich eine Bewegung im Bereich vollelektrischer Busse und schweren BEV-Lkw.

Um den zukünftigen Bedarf an Ladeinfrastruktur zu ermitteln und geeignete Flächen zu klassifizieren, wird der neue digitale LADEPLANER ab Mitte 2025 eingeführt, zusammen mit dem LADEGRUND, welches Gemeinden bei der Bereitstellung von Ladeflächen unterstützt. Die E-Mobilität in Österreich steht somit vor wachsenden Herausforderungen, bietet aber auch zahlreiche Chancen für eine nachhaltige Mobilität der Zukunft.

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Ort Böheimkirchen, Österreich
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