NATO-Gipfel in Den Haag: Trump begeistert von neuen Verteidigungsausgaben!

US-Präsident Trump kündigte auf dem NATO-Gipfel in Den Haag eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben auf fünf Prozent bis 2035 an.
US-Präsident Trump kündigte auf dem NATO-Gipfel in Den Haag eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben auf fünf Prozent bis 2035 an. (Symbolbild/DNAT)

NATO-Gipfel in Den Haag: Trump begeistert von neuen Verteidigungsausgaben!

Den Haag, Niederlande - US-Präsident Donald Trump hat heute in Amsterdam zum NATO-Gipfel angereist, der im Rahmen einer entscheidenden Phase für die Militärbündnisstrategie in Den Haag stattfindet. Laut Krone zeigte sich Trump beeindruckt von den Zugeständnissen seiner NATO-Partner. Er äußerte, dass die Zusammenarbeit künftig besser funktionieren werde, da die Mitgliedstaaten angehalten werden, mehr für Verteidigung und Sicherheit zu zahlen. „Ich fühle mich nicht mehr abgezockt von den Europäern“, erklärte Trump und lobte die Staats- und Regierungschefs für ihre Engagements.

Die NATO hat eine Vereinbarung getroffen, die eine massive Erhöhung der Verteidigungsausgaben vorsieht. Dies geschieht im Kontext des anhaltenden russischen Angriffs auf die Ukraine. Jedes Mitgliedsland wird verpflichtet, bis spätestens 2035 mindestens fünf Prozent seines Bruttoinlandsprodukts (BIP) im Bereich Verteidigung zu investieren. Bislang lag das Ziel bei nur zwei Prozent, wie Tagesschau berichtet.

Neue Verteidigungsausgaben und geopolitische Spannungen

Unter dem Druck von Trump und im Zusammenhang mit den Entwicklungen in der Ukraine ist diese Entscheidung gefallen. Der US-Präsident zeigte sich zufrieden mit der Einigung über die neuen Verteidigungsausgaben und betonte die Notwendigkeit, dass die NATO-Staaten die Beistandsverpflichtung gemäß Artikel 5 des NATO-Vertrags einhalten. Bundeskanzler Friedrich Merz warnte auf dem Gipfel vor einem möglichen Angriff Russlands auf NATO-Mitgliedsstaaten und bekräftigte damit die Dringlichkeit dieser strategischen Neuorientierung.

Zur Erinnerung: Die NATO-Vereinbarung sieht vor, dass jedes Mitgliedsland bis 2030 mindestens 3,5 Prozent des BIP für Verteidigungsausgaben aufwenden muss. Ausgaben für Terrorismusbekämpfung und militärische Infrastruktur werden hierbei ebenfalls angerechnet. NATO-Generalsekretär Mark Rutte forderte die Alliierten auf, den neuen Plan umzusetzen und betonte die Verantwortung Europas sowie Kanadas für die gemeinsame Sicherheit.

Verteidigungsausgaben im Kontext der aktuellen Situation

Laut Tagesschau haben die NATO-Staaten 2024 insgesamt etwa 2,71 Prozent ihres BIP für Verteidigung vorgesehen, was ein Volumen von rund 1,5 Billionen US-Dollar entspricht. Dabei soll Europa und Kanada zusammen 2,02 Prozent des BIP aufbringen, was 507 Milliarden US-Dollar entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein Anstieg der Verteidigungsausgaben um 10,9 Prozent.

Die Faktoren des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine haben die Wahrnehmung der Bedrohung stark beeinflusst, was zu höheren Ausgaben geführt hat. Insbesondere neue Mitgliedstaaten wie Montenegro, Nordmazedonien, Finnland und Schweden tragen zum Anstieg der Ausgaben bei. Der Druck auf die Mitgliedstaaten, ihre Verteidigungsbeiträge zu erhöhen, hat erheblich zugenommen, insbesondere seit Trump wiederholt unzureichende Beiträge der NATO-Verbündeten kritisierte.

Zusammengefasst bedeutet die neue Strategie der NATO eine grundlegende Veränderung in der Verteidigungsarchitektur des Bündnisses, die insbesondere durch die geopolitischen Spannungen mit Russland geprägt ist. Die Initiative zur Erhöhung der Verteidigungsausgaben wird von den Mitgliedstaaten nun als notwendig erachtet, um die Sicherheit in einer instabilen Welt zu gewährleisten.

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OrtDen Haag, Niederlande
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