Abschied der TV-Ikonen: Krassnitzer und Neuhauser sagen Tatort adieu!

Wien, Österreich - Im österreichischen „Tatort“ steht ein bedeutender Umbruch bevor. Nach mehr als zwei Jahrzehnten verabschieden sich Harald Krassnitzer und Adele Neuhauser als Ermittler-Duo. Mit bislang 59 und 34 bearbeiteten Fällen (Krassnitzer als Moritz Eisner, Neuhauser als Bibi Fellner) gehören sie zu den unumstrittenen Gesichtern der Krimireihe. Ihr letzter gemeinsamer Fall wird gegen Ende 2026 ausgestrahlt, was die Zuschauer nochmals auf die besondere Chemie des Duos einstimmt. Die beiden Stars haben ihren Abschied angekündigt, um neue Herausforderungen in Angriff zu nehmen. Ein emotionaler Abschied, der in der ORF-Programmdirektion große Beachtung findet. Stefanie Groiss-Horowitz, Programmdirektorin des ORF, lobt explizit das Zusammenspiel der beiden, welches die Serie über so viele Jahre geprägt hat.
In den verbleibenden Jahren werden Krassnitzer und Neuhauser in vier weiteren „Tatort“-Filmen zu sehen sein. Zwei dieser neuen Austro-„Tatorte“ sind für 2025 geplant. Die Filme „Wir sind nicht zu fassen!“ und „Der Elektriker“ (AT) werden im Ersten sowie in der ARD Mediathek laufen. Zuletzt erzielte der neueste Austro-„Tatort“ mit dem Titel „Messer“ beachtliche Quoten: 8,44 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 32 Prozent insgesamt sowie 21 Prozent in der Zielgruppe der 12- bis 49-Jährigen. Damit wird die große Nachfrage nach Kriminalgeschichten, die in Wien und Umgebung spielen, deutlich, was die Wichtigkeit dieser Serie unterstreicht.
Nachfolgekandidaten stehen fest
Die Nachfolge der beiden beliebten Kommissare ist bereits ein heißes Thema. Thomas Schubert (31) und Laurence Rupp (37) gelten als Favoriten für die Rollen, die Krassnitzer und Neuhauser hinterlassen werden. Schubert ist bekannt für seine eindrucksvolle Rolle im Drama „Atmen“ und wird als intensiver Charakterdarsteller beschrieben. Rupp bringt umfangreiche Erfahrungen von der Bühne, darunter Engagements am Burgtheater, sowie aus TV-Produktionen wie „Vorstadtweiber“ und dem Kinofilm „Cops“ mit. Offiziell wurde jedoch noch keine Entscheidung über die Nachfolge bekanntgegeben.
Zudem ist unklar, ob der Wiener „Tatort“ weiterhin in einem Duo-Format bleibt und in welche thematische Richtung sich die Reihe entwickeln könnte.
Der Wandel im österreichischen „Tatort“ ist Teil einer breiteren Diskussion über das Format. Die Möglichkeit einer konzeptionellen Neuausrichtung schwebt über den geplanten Änderungen. Angesichts der Entwicklungen in der Kriminalstatistik ist es vielleicht auch an der Zeit, frischen Wind in die Geschichten zu bringen. Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) zeigt, dass die aufgezeichneten Fälle die Grundlage für strategische kriminalpolizeiliche Maßnahmen bilden und eine langfristige Analyse der Kriminalitätsentwicklung ermöglichen. Diese Entwicklungen werden in den kommenden Jahren von den Produzenten des „Tatorts“ möglicherweise aufgegriffen, um auf die Bedürfnisse und Interessen der Zuschauer besser einzugehen.
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Ort | Wien, Österreich |
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