Massiver Wohnhausbrand in Pernersdorf – 15 Feuerwehren im Einsatz!

Am 12. Juni 2025 brach ein Wohnhausbrand in Pernersdorf aus, 105 Feuerwehrmitglieder kämpften gegen die Flammen und dichten Bebauung.
Am 12. Juni 2025 brach ein Wohnhausbrand in Pernersdorf aus, 105 Feuerwehrmitglieder kämpften gegen die Flammen und dichten Bebauung. (Symbolbild/DNAT)

Pernersdorf, Österreich - Am 12. Juni 2025 kam es zu einem massiven Wohnhausbrand in Pernersdorf, Bezirk Hollabrunn, Niederösterreich. Zahlreiche Feuerwehren wurden zu dem Einsatz alarmiert, nachdem eine massive Rauchsäule bereits von weitem sichtbar war. Als die Einsatzkräfte eintrafen, schlugen die Flammen aus dem Dachstuhl des stark verwinkelten und dicht verbauten Gebäudes, das mehrere mit Scheunen verbundene Gebäudeteile umfasste. Die dichte Bebauung sowie ein hoher Anteil an brennbarem Material stellten besondere Herausforderungen für die Löscharbeiten dar. Die Einsatzleitung übernahm Kommandant Martin Machalek.

Die Löschmaßnahmen waren umfassend: Vier Löschleitungen wurden sowohl zur Bekämpfung des Brandes als auch zum Schutz angrenzender Gebäude eingesetzt. Zudem kam eine Drehleiter aus Hollabrunn zum Einsatz, um die Löscharbeiten aus der Höhe zu unterstützen. Aufgrund mehrerer Verpuffungen, die durch gelagerte Stoffe und eine Gasflasche verursacht wurden, geriet die Lage zusätzlich außer Kontrolle. Auch die Wasserversorgung stellte ein Problem dar, da die örtliche Versorgung unzureichend war. Tanklöschfahrzeuge mussten zur Wasserentnahme eingesetzt werden.

Ein hervorragendes Team von Einsatzkräften

Insgesamt waren 105 Feuerwehrmitglieder mit 24 Fahrzeugen aus verschiedenen Feuerwehren vor Ort, unterstützt von drei Polizeistreifen und zwei Fahrzeugen des Roten Kreuzes sowie Mitarbeitenden der Netz NÖ/EVN. Während der Löscharbeiten wurde auch eine Drohne mit Wärmebildkamera zur Lageerkundung eingesetzt. Eine vermisste Person, die von einem Anwohner gemeldet wurde, konnte glücklicherweise nicht bestätigt werden.

Zusätzlich zu diesem Einsatz wurde heute Morgen ein weiterer Brand in einem Sattelzug auf der Autobahn 57 in Deutschland gemeldet. Hier war ein LKW, der mit Europaletten beladen war, in Vollbrand geraten. Der Feuerwehrchef Stefan Bömler alarmierte zusätzliche Löschgruppen, während die Laufrichtung Krefeld für etwa anderhalb Stunden voll gesperrt werden musste. Auch hier war die Rauchsäule aus großer Entfernung sichtbar, was auf ein größeres Feuer hindeutete. Der LKW-Fahrer hatte jedoch rechtzeitig reagiert und den Sattelzug an den Straßenrand gelenkt, wodurch Verletzungen vermieden wurden.

Ein Blick auf die Brandrisiken weltweit

Im Kontext dieser Brandereignisse veröffentlicht das Zentrum für Brandstatistik des CTIF (CFS-CTIF) regelmäßig Berichte über Brandereignisse weltweit. Im Jahr 2023 erschien der Bericht Nr. 28, der Daten aus 38 Staaten und 26 Großstädten für das Jahr 2021 umfasst. Im zweiten Teil werden Brandursachen in 66 Ländern analysiert. Interessant ist auch das Projekt „100 CITIES – 100 YEARS – Evaluation Of Urban Fire Risks“, das die Entwicklung städtischer Brandrisiken im 20. Jahrhundert evaluiert und das Brandrisiko in den größten Städten der Welt beleuchtet.

Die gesammelten Daten und Erkenntnisse sind entscheidend, um den Umgang mit Brandphänomenen in urbanen Zentren zu verstehen und zukünftige Gefahren besser einschätzen zu können. Hinweise auf internationale Risikotrends und die Entwicklung des Brandrisikos können so geschaffen werden, wobei auch Prognosen für zukünftige Jahrhunderte erstellt wurden. Die umfassende Datenerhebung ist weitgehend abgeschlossen und die Auswertung der Zahlen befindet sich im Gange.

Für weiterführende Informationen zu den aktuellen Brandereignissen in Pernersdorf, besuchen Sie bitte Fireworld. Detaillierte Berichte über den Sattelzugbrand in Deutschland finden Sie auf Feuerwehr.de, während umfassende statistische Daten und Berichte vom CTIF auf CTIF verfügbar sind.

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Ort Pernersdorf, Österreich
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