Tragödie in der Garnitzenklamm: Deutscher Wanderer stirbt bei Sturz

Ein deutscher Urlauber verstarb tragisch bei einem Wanderunfall in der Garnitzenklamm. Ermittlungen zur Unfallursache laufen.
Ein deutscher Urlauber verstarb tragisch bei einem Wanderunfall in der Garnitzenklamm. Ermittlungen zur Unfallursache laufen. (Symbolbild/DNAT)

Garnitzenklamm, Gemeinde und Bezirk Hermagor, Österreich - In einer tragischen Wendung verloren ein deutscher Urlauber und seine Lebensgefährtin am 23. August 2024 im beliebten Wandergebiet Garnitzenklamm im Bezirk Hermagor ihr Leben. Der 55-jährige Mann stürzte während einer Wanderung etwa 25 Meter in felsiges Gelände, was zu schweren Verletzungen führte. Sein Begleiter, die Lebensgefährtin, bemerkte nach kurzer Zeit das Fehlen ihres Partners und fand ihn schwer verletzt neben einem Bachbett. Trotz sofortiger Wiederbelebungsversuche, unter anderem durch den Notarzt eines alarmierten Hubschraubers, erlag der Mann am Unfallort seinen Verletzungen, berichtet Gailtal Journal.

Der Vorfall ereignete sich nach rund 45 Minuten Gehzeit von der Kühwegeralm in die Garnitzenklamm. Ermittlungen zur genauen Unfallursache sind aktuell im Gange, jedoch sind mögliche Faktoren wie das rutschige Terrain bei nassen Bedingungen nicht auszuschließen. Die Garnitzenklamm ist bekannt für ihre atemberaubende Natur, zieht jedoch auch Wanderer an, die sich auf schmalen und oft anspruchsvollen Wegen bewegen müssen.

Sicherheitsaspekte beim Wandern

Trotz der steigenden Zahlen von Wanderern in den letzten Jahren, die zum Teil auf die Corona-Pandemie zurückzuführen sind, zeigen aktuelle Statistiken vom Deutschen Alpenverein (DAV) einen allgemeinen Rückgang der Bergunfälle. Im Jahr 2021 registrierte der DAV insgesamt 669 Unfälle, was einem Tiefststand entspricht, während 32 Mitglieder tragisch ums Leben kamen. Die häufigste Unfallursache sind Stürze beim Wandern, wo 310 Vorfälle, davon 17 tödlich, dokumentiert wurden. Unfälle ohne Fremdeinflüsse machen 60% dieser Fälle aus, wie die Statistik aufzeigt (Alpenverein).

Die Garnitzenklamm und ähnlichen Wandergebiete erfordern von den Besuchern ein besonderes Maß an Aufmerksamkeit und Vorsicht, insbesondere bei feuchten Bedingungen. Trotz der großen Anzahl an Wanderern, die diese Routen genießen, bleibt die Sicherheit oberstes Gebot. Die Unfallstatistiken verdeutlichen, dass auch erfahrene Wanderer nicht immun gegen Unfälle sind, und dass das Wissen über mögliche Gefahren entscheidend ist.

Der tragische Vorfall in der Garnitzenklamm sollte als ernstzunehmende Mahnung für alle Wanderfreunde dienen, stets achtsam zu sein und die Bedingungen der Umgebung zu berücksichtigen. In einer Zeit, in der immer mehr Menschen die Natur aufsuchen, ist es essentiel, Sicherheit an erste Stelle zu setzen. Der DAV plant, die Sicherheitsstrategien weiter zu optimieren, um solche Unglücke in Zukunft zu verhindern.

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Ort Garnitzenklamm, Gemeinde und Bezirk Hermagor, Österreich
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