Eckart von Hirschhausen warnt: Gesundheit hängt von der Erde ab!

Eckart von Hirschhausen diskutiert Gesundheit, Klimakrise und Artensterben, während er den Preis für sein Engagement erhält.
Eckart von Hirschhausen diskutiert Gesundheit, Klimakrise und Artensterben, während er den Preis für sein Engagement erhält. (Symbolbild/DNAT)

Graz, Österreich - Eckart von Hirschhausen hat sich in den letzten Jahren stark für den Zusammenhang zwischen persönlicher und planetarer Gesundheit eingesetzt. Nachdem er vor ungefähr drei Jahren seine Bühnenkarriere beendet hat, konzentriert sich der Mediziner und Autor darauf, mit seiner Stiftung „Gesunde Erde – Gesunde Menschen“ wichtige Themen angesichts der gegenwärtigen ökologischen Krisen zu adressieren. Dabei äußert er, dass viele aktuelle Geschehnisse nicht mehr als lustig empfunden werden können. In einem Interview betonte er die Herausforderungen, die Welt ehrenamtlich zu retten, während gleichzeitig Menschen hauptberuflich daran arbeiten, sie zu zerstören. Diese komplexen Verhältnisse spiegeln die aktuelle Diskussion über die Klimakrise und das Artensterben wider, (Kleine Zeitung berichtet, dass …).

Hirschhausen, bekannt für seine Bücher wie „Mensch, Erde! Wir könnten es so schön haben“ und „Der Pinguin, der fliegen lernte“, der es auf Platz 1 der „Spiegel“-Bestsellerliste in der Kategorie Sachbuch schaffte, möchte seine Bekanntheit nutzen, um auf die Notwendigkeit aufmerksam zu machen, nicht nur die Erde oder das Klima zu retten, sondern vor allem die Menschen. Seiner Meinung nach hängt die körperliche und seelische Gesundheit stark von einer intakten Umwelt ab. Diese Einschätzung wird durch die Herausforderungen, die die Klimakrise und das Artensterben mit sich bringen, untermauert. Laut dem WWF sind diese beiden Krisen mit gravierenden Folgen für die Gesundheit, Ernährung, Wohlstand und Sicherheit zukünftiger Generationen verbunden. Die Klimakrise und das Artensterben sind eng miteinander verknüpft und wirken sich gegenseitig aus, weshalb die Notwendigkeit eines dringenderen Handelns nicht übersehen werden darf. Die Erderwärmung hat sich seit der vorindustriellen Zeit um 1,2 Grad Celsius erhöht, was weitreichende Konsequenzen für unsere Umwelt hat, (WWF berichtet, dass …).

Herausforderungen der biologischen Vielfalt

Die aktuellen Entwicklungen machen deutlich, dass Artensterben und Klimakrise nicht isoliert betrachtet werden können. Die biologischen Vielfalt leidet unter den enormen Druck, der durch menschliche Aktivitäten, wie Lebensraumzerstörung und Übernutzung, entsteht. Der Weltbiodiversitätsrat IPBES schätzt, dass bis zu eine Million Pflanzen- und Tierarten akut vom Aussterben bedroht sind. Diese Veränderungen wirken sich komplex auf das Klimasystem aus, insbesondere auf den Stickstoff-, Kohlenstoff- und Wasserkreislauf. Diese dynamischen Wechselwirkungen, die zwischen Klima, Biodiversität und menschlichen Aktivitäten bestehen, zeigen, wie wichtig ein integrierter Ansatz zum Schutz der Umwelt ist. Fortschritte beim Schutz der biologischen Vielfalt sind bislang unzureichend, und die wirtschaftlichen, sozialen und ethischen Auswirkungen sind gravierend (DGVN berichtet, dass …).

Hirschhausen fordert daher eine breitere Klimakommunikation, die über den wissenschaftlichen Diskurs in Zeitungen hinausgeht. Er kündigte an, dass er am 12. Juni einen Preis von 20.000 Euro für seine Arbeit erhalten wird. Diese Auszeichnung wird an der Universität Graz im Rahmen einer Galavorstellung der „Science Busters“ vergeben und umfasst auch ein Glas Alpaka-Kot. Hirschhausen plant, das Preisgeld mit dem österreichischen Klimadashboard zu teilen, um die dortige Arbeit zu unterstützen. Auf diese Weise möchte er konkrete Maßnahmen fördern und den Dialog über ökologische Themen erweitern. Der Preis wird in Gedenken an Heinz Oberhummer verliehen und weist auf die Notwendigkeit hin, Allianzen zu bilden, selbst mit unerwarteten Partnern wie Versicherungsmathematikern.

In diesem Kontext wird die Dringlichkeit deutlich, mit der wir als Gesellschaft auf die Herausforderungen der heutigen Zeit reagieren müssen. Gesundes Wasser, Luft und ein intakter Naturraum sind die Grundlagen für ein gutes Leben. Dies zeigt sich nicht nur durch die positive Beziehung zwischen Mensch und Umwelt, sondern auch durch die gesundheitlichen Risiken, die aus der bestehenden Umweltverschmutzung hervorgehen. Laut UN-Daten sterben jährlich rund 3,4 Millionen Menschen an Krankheiten, die durch verunreinigtes Wasser verursacht werden, während Luftverschmutzung für schätzungsweise sieben Millionen Todesfälle verantwortlich ist. Es wird also klar, dass eine Verknüpfung zwischen den ökologischen Krisen und der allgemeinen Gesundheit der Menschen besteht.

Es ist an der Zeit, Maßnahmen zu ergreifen und einen neuen Weg für den Umgang mit unserer Erde und ihrer Gesundheit zu finden. In Anbetracht der Dringlichkeit dieser Herausforderungen können Stimmen wie die von Eckart von Hirschhausen entscheidend sein, um Bewusstsein und Handeln zu fördern.

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Ort Graz, Österreich
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