Amoklauf in Graz: Unheimliche Details zum Motiv des Täters aufgedeckt!

Amoklauf in Graz: Unheimliche Details zum Motiv des Täters aufgedeckt!
Graz, Österreich - Am 17. Juni 2025 ereignete sich ein tragischer Amoklauf an einer Schule in Graz, bei dem zehn Menschen ums Leben kamen. Laut einem Bericht von vienna.at gibt es bisher keine klaren Erkenntnisse über das Motiv des 21-jährigen Täters, der ein ehemaliger Schüler der Schule war. Seine Leidenschaft für School Shootings scheint unbestritten, was Ermittler Michael Lohnegger in einer aktuellen Stellungnahme betonte.
Bevor der Amoklauf stattfand, postete der Täter ein Bild aus der Toilettenanlage der Schule auf der Plattform X, ehemals bekannt als Twitter. Dieses Bild zeigt ihn in Kampfstiefeln, was die Ermittler aufhorchen ließ. Zwischen 2019 und 2025 wurden rund 30 soziale Medien-Accounts gefunden, die mit dem Täter in Verbindung stehen. Es bleibt jedoch unklar, welche dieser Profile tatsächlich von ihm betrieben wurden.
Ermittlungen und Sicherheitsmaßnahmen
Die Polizei hat nach dem Vorfall über 30 Einsätze an verschiedenen Schulen in Graz durchgeführt, um potenzielle Trittbrettfahrer zu identifizieren. Landespolizeidirektor Gerald Ortner warnte vor der zunehmenden Verherrlichung des Amoklaufs in sozialen Medien, die sowohl moralisch als auch rechtlich problematisch ist. Am Dienstag wurde ein 19-jähriger Österreicher in Guntramsdorf, Niederösterreich, festgenommen, nachdem er eine Amokdrohung per E-Mail verschickt hatte.
Der Zustand der verletzten Schüler hat sich stabilisiert, doch sieben Personen bleiben weiterhin im Krankenhaus. Zwei Überlebende konnten entlassen werden. Neben den Opfern wurden am Tatort eine Glock-Pistole mit fünf Magazinen sowie Ohrstöpsel, normalerweise verwendet für Schießtraining, gefunden. Bei dem Täter wurden 24 Patronen in zwei Magazinen sowie weitere lose Patronen entdeckt.
Prävention von Gewalttaten an Schulen
Im Kontext der Gewaltprävention ist es wichtig zu erwähnen, dass Amokläufe in Schulen in Deutschland seit 2000 relativ selten vorkommen. Trotz dieser Seltenheit ist das Risiko für Schulen nach wie vor hoch, was NRW-Innenminister Herbert Reul betont. In Nordrhein-Westfalen sind Streifenwagen mit Schusswesten und Maschinenpistolen ausgestattet, um auf derartige Vorfälle besser reagieren zu können.
Ein Konzept zur Krisenprävention, entwickelt nach dem Amoklauf von Erfurt im Jahr 2002, sieht vor, dass Schulen ein Krisenteam haben, das Bedrohungen rechtzeitig erkennen und entschärfen kann. Kriminalpsychologin Karoline Roshdi hebt hervor, dass Warnsignale, wie Rachegedanken oder Überlegungen zum Waffenerwerb, oft bereits vor einem Amoklauf vorhanden sind und dass Gleichaltrige in sozialen Medien auf solche Hinweise aufmerksam werden können.
Die Erkenntnisse aus Graz stellen erneut die Frage der Sicherheitsvorkehrungen an Schulen in den Vordergrund. Während in vielen Bundesländern Krisenteams gesetzlich vorgeschrieben sind, bleibt die Umsetzung in einigen Regionen suboptimal. Der Vorfall in Graz zeigt, wie wichtig präventive Maßnahmen und sensibilisierte Lehrkräfte sind, um solche Tragödien in Zukunft zu verhindern.
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Ort | Graz, Österreich |
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