Wer steckt hinter den geheimen Millionen für die WHO?

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Geheime Millionenspenden an die WHO: Herkunft, Einfluss privater Geldgeber und ihre Auswirkungen auf globale Gesundheitsstrategien.

Geheime Millionenspenden an die WHO: Herkunft, Einfluss privater Geldgeber und ihre Auswirkungen auf globale Gesundheitsstrategien.
Geheime Millionenspenden an die WHO: Herkunft, Einfluss privater Geldgeber und ihre Auswirkungen auf globale Gesundheitsstrategien.

Wer steckt hinter den geheimen Millionen für die WHO?

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) steht derzeit im Zentrum intensiver Diskussionen über ihre Finanzierungsstruktur. Insbesondere die zahlreichen anonymen Spenden, die in Verbindung mit globalen Gesundheitskrisen wie der Corona-Pandemie stehen, werfen Fragen zur Unabhängigkeit und den Einfluss privater Geldgeber auf die Agenda der WHO auf. Laut exxpress.at erhält die WHO nicht nur öffentliche Mittel von Mitgliedsstaaten, sondern ist auch stark auf private Spenden angewiesen, was ihre Unabhängigkeit gefährden könnte.

Der Finanzierungsmechanismus der WHO ist komplex. Private Gelder, darunter wesentliche Zuwendungen von großen Stiftungen wie der Bill & Melinda Gates Stiftung, sind oft zweckgebunden und somit nicht frei verwendbar. Kritiker, wie der Gesundheitsexperte Werner Reichel, sehen die WHO als Teil eines sogenannten „globalistischen Netzwerks“ und warnen davor, dass die Souveränität von Nationalstaaten untergraben wird. Reichel kritisierte die WHO für ihre Rolle während der Pandemie und ihre vermeintliche politische Einflussnahme über gesundheitliche Belange.

Der Einfluss der Gates-Stiftung

Die Gates-Stiftung hat seit dem Jahr 2000 insgesamt 5,5 Milliarden Dollar in die WHO investiert. Eine aktuelle Studie des British Medical Journal (BMJ) beschreibt die WHO sogar als „Tochtergesellschaft“ dieser Stiftung. Etwa 82,6 % dieser Mittel flossen in Programme zur Bekämpfung von Infektionskrankheiten, wobei der größte Teil der Mittel, rund 58,9 %, speziell für die Bekämpfung von Polio verwendet wurde. Diese Abhängigkeit macht die Organisation anfällig für die Einflüsse ihrer größten Geldgeber, da fast 80 % der Spenden im Jahr 2023 von anonymen Gebern stammten, wie tkp.at berichtet.

Die enge Verbindung zwischen der Gates-Stiftung und der WHO hat auch Auswirkungen auf die globalen Impfprogramme. Beispielweise kooperiert die Gates-Stiftung eng mit Gavi, einer öffentlich-privaten Partnerschaft, die 2000 gegründet wurde, um Impfstoffe für ärmere Länder zu beschaffen. Diese dynamische Beziehung führt dazu, dass die WHO als „Impflobby“ angesehen wird, was von einigen Kritikern als problematisch eingestuft wird.

Finanzielle Herausforderungen der WHO

Die Herausforderungen der WHO sind nicht nur finanzieller Natur, sondern betreffen auch die Frage, wie die Mittel verwendet werden. Über 80 % der Finanzierung besteht aus zweckgebundenen, freiwilligen Zahlungen. Diese werden oft von Geldgebern entscheiden, nicht von der WHO selbst. Das Budget der WHO für die Jahre 2024 und 2025 beträgt insgesamt 6,8 Milliarden US-Dollar, wobei die Organisation plant, die Pflichtbeiträge der Mitgliedsstaaten bis 2030 deutlich zu erhöhen, um ihre Unabhängigkeit zu stärken. Der deutsche Pflichtanteil lag im Jahr 2021 bei 31 Millionen US-Dollar, was verdeutlicht, wie unterschiedlich die Beiträge der 194 Mitgliedsstaaten ausfallen können, wie rnd.de erklärt.

Die WHO hat in der Vergangenheit immer wieder betont, dass ihre Abhängigkeit von privaten Spendern die Unabhängigkeit und Verantwortung der Organisation untergräbt. Um dieser Problematik entgegenzuwirken, werden ungebundene Spenden gefordert. Der WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus hat wiederholt die Dringlichkeit betont, Gelder für unterfinanzierte Bereiche zu organisieren, um das Ziel der Verbesserung der Gesundheit der Weltbevölkerung, insbesondere in ärmeren Ländern, wirksam zu verfolgen.