Marcel Hirscher eröffnet Hightech-Zentrale für die Zukunft des Skisports

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Marcel Hirscher eröffnet sein neues Hightech-Headquarter in Scheffau, plant Comeback im Ski-Weltcup und verbessert lokale Wirtschaft.

Marcel Hirscher eröffnet sein neues Hightech-Headquarter in Scheffau, plant Comeback im Ski-Weltcup und verbessert lokale Wirtschaft.
Marcel Hirscher eröffnet sein neues Hightech-Headquarter in Scheffau, plant Comeback im Ski-Weltcup und verbessert lokale Wirtschaft.

Marcel Hirscher eröffnet Hightech-Zentrale für die Zukunft des Skisports

Marcel Hirscher, der Rekord-Gesamtweltcupsieger, hat die neue Zentrale seiner Skifirma Van Deer-Red Bull Sports in Scheffau eingeweiht. Der Hightech-Komplex erstreckt sich über beeindruckende 6.900 Quadratmeter und umfasst eine Skifabrik, einen Flagship-Store sowie moderne Büros. Hirscher erläuterte, dass er plant, im Januar 2026, pünktlich zu den Olympischen Winterspielen, in den Ski Weltcup zurückzukehren. Überraschend ist der Umstand, dass der ehemalige Skistar für die niederländische Nationalmannschaft antreten will, jedoch weiterhin Skier aus Österreich verwendet, da er 2021 Van Deer gegründet hat. Red Bull übernahm 2022 51 Prozent der Firma, die nun offiziell Van Deer-Red Bull Sports Equipment GmbH heißt, während Hirscher 45 Prozent über die TMS Beteiligung GmbH hält. Sein Partner Dominic Tritscher besitzt 4 Prozent.

Die Produktpalette von Van Deer umfasst nicht nur Alpinski, sondern auchSprungskier. Hirscher zeigte sich optimistisch, trotz der finanziellen Herausforderungen, mit denen sein Unternehmen konfrontiert ist. Laut der Bilanz für 2024 wies das Unternehmen einen Verlust von -14,2 Millionen Euro auf, was im Vergleich zu -6,2 Millionen Euro im Jahr zuvor eine deutliche Verschlechterung darstellt. Hohe Investitionen in die neue Fabrik, die in der Lage ist, jährlich 30.000 Skier zu produzieren, werden als Hauptursache für die finanziellen Verluste angeführt. Hirscher betrachtet diese Verluste jedoch als Teil einer langfristigen Investitionsstrategie, um mit etablierten Ski-Marken konkurrieren zu können.

Neues Headquarter und wirtschaftliche Bedeutung

Das neue Headquarter wurde in nur 16 Monaten errichtet und hat das Ziel, die lokale Wirtschaft zu unterstützen. Die modernen Räumlichkeiten sind nicht nur ein Ort der Fertigung, sondern auch ein inspirierender Platz für Ski-Enthusiasten und Athleten. Hirscher betont, dass das Gebäude, entworfen von X Architekten, in die Landschaft integriert wurde und energieeffiziente Systeme beinhaltet. Rund ein Drittel der Fläche ist für die Ski-Manufaktur reserviert, die nach High-Tech-Standards arbeitet. Der Flagship-Store wird am 1. Dezember 2025 eröffnet und bietet einen Einblick in die Fertigung sowie individuelle Anpassungen für die Kunden.

Die Anlage umfasst außerdem Büros, Meetingräume und Regenerationseinrichtungen für Athleten. Trainingsgebiete sind weniger als eine Stunde entfernt, was eine optimale Vorbereitung auf die kommenden Wettkämpfe ermöglicht. In dieser neuen Infrastruktur bereiten sich Top-Athleten wie Henrik Kristoffersen, Timon Haugan, AJ Ginnis, Andreas Wellinger und Vinzenz Geiger auf ihre Wettbewerbe vor.

Wintersport als wirtschaftlicher Faktor

Wintersport und Skigebiete spielen eine wesentliche Rolle für den Wintertourismus und stellen eine wichtige Einnahmequelle für viele alpine Regionen dar. Laut ING besuchen jährlich Millionen von Menschen diese Regionen, was zahlreiche Arbeitsplätze in der Hotellerie, Gastronomie, Einzelhandel und verschiedenen Dienstleistungen schafft. Die Einnahmen aus dem Wintertourismus fördern den Ausbau der Infrastruktur durch Investitionen in Straßen, Bahnen und Freizeiteinrichtungen, die auch außerhalb der Hauptsaison von Nutzen sind. Hirscher sieht in der Entwicklung seiner Marke Van Deer nicht nur eine persönliche Herausforderung, sondern auch einen Beitrag zur Förderung dieser wichtigen Branche.

Trotz persönlicher Rückschläge, wie einem Trainingsunfall, der ihn dazu zwang, für eine Zeit aus dem Wettbewerbsgeschehen auszusteigen, bleibt Hirscher optimistisch. Er plant, nach seiner vollständigen Genesung mit seinen eigenen Skiern zurückzukehren und die Erfolge seiner Athleten zu unterstützen.