Schock für Reisende: Blue Islands stellt plötzlich Flugbetrieb ein!

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Die britische Regionalfluggesellschaft Blue Islands stellt nach 26 Jahren überraschend den Betrieb ein, betroffen sind zehntausende Passagiere.

Die britische Regionalfluggesellschaft Blue Islands stellt nach 26 Jahren überraschend den Betrieb ein, betroffen sind zehntausende Passagiere.
Die britische Regionalfluggesellschaft Blue Islands stellt nach 26 Jahren überraschend den Betrieb ein, betroffen sind zehntausende Passagiere.

Schock für Reisende: Blue Islands stellt plötzlich Flugbetrieb ein!

Die britische Regionalfluggesellschaft Blue Islands hat am 14. November 2025 überraschend den Flugbetrieb eingestellt. Diese Entscheidung stellt für Tausende Passagiere ein unerwartetes Problem dar, da am Vortag noch regulär Flüge durchgeführt wurden. Nach 26 Jahren im Geschäft beendet die Airline mit sofortiger Wirkung ihre Aktivitäten und nimmt insgesamt 21.000 gebuchte Flüge aus dem Verkehr. Dies betrifft insbesondere Verbindungen zwischen den Kanalinseln und großen britischen Airports wie Bristol, Southampton und Exeter. Vienna.at berichtet, dass Hunderte Flüge gestrichen wurden.

Die plötzliche Insolvenz wurde durch das Scheitern von Finanzierungsverhandlungen mit der Regierung der Kanalinsel Jersey verursacht. Ursprünglich sollte Blue Islands einen Zuschuss von 8,5 Millionen Pfund erhalten, letztendlich flossen jedoch nur 1,5 Millionen Pfund. Diese finanzielle Engpassituation führte zur abrupten Schließung. Rund 100 Mitarbeiter verlieren ihre Arbeitsplätze, und die mittelfristige Anbindung der Kanalinseln bleibt ungewiss. Fluggesellschaften wie Loganair und Aurigny reagieren bereits auf den Wegfall, indem sie zusätzliche Flüge anbieten.HNA berichtet von den Bemühungen, die Lücke zu schließen.

Hintergrund und Auswirkungen

Blue Islands wurde 1999 gegründet und war ursprünglich als Frachtunternehmen unter dem Namen Le Cocq’s Airlink tätig. Der Passagierbetrieb begann 2002, und die Airline wurde 2006 in Blue Islands umbenannt. In ihrer letzten Betriebsphase betreib die Gesellschaft fünf ATR-72-Flugzeuge und führte vor der Insolvenz 136 Flüge mit insgesamt 9.200 Sitzplätzen durch. Finanzministerin Elaine Millar von Jersey äußerte Bedauern über die Folgen der Insolvenz für Mitarbeiter und Passagiere.

Die heimische Luftfahrt scheint weiterhin unter Druck zu stehen. Während einige Airlines nach der Pandemie aufgrund gestiegener Reiselust und höherer Ticketpreise Gewinne verzeichnen konnten, kämpft die Branche insgesamt mit Herausforderungen wie steigenden Kosten und einer unsicheren wirtschaftlichen Lage. Laut Reisereporter mussten bereits mehrere Fluggesellschaften in diesem Jahr Insolvenz anmelden, darunter die britische Eastern Airways.

Rechte der Reisenden

Betroffene Passagiere sollten direkt Kontakt zu ihrer Bank oder Kreditkartenfirma aufnehmen, um Erstattungen zu beantragen. Pauschalreisende haben zudem Anspruch auf kostenlose Umbuchungen durch ihren Anbieter. Individualreisende müssen Ansprüche selbst beim Insolvenzverwalter geltend machen. Die Unsicherheit dieser Situation sorgt für zusätzlichen Stress bei den Reisenden, die nun um ihre Rückerstattungen kämpfen müssen.