Großbrand in den Alpen: Feuerwehr kämpft gegen Flammen im Nebel!
Feuerwehreinsätze am 9. September 2025: Almhüttenbrände in Kärnten, Herausforderungen durch Wetter und Gelände, Löscharbeiten im Fokus.

Großbrand in den Alpen: Feuerwehr kämpft gegen Flammen im Nebel!
In der Nacht zum 9. September 2025 wurde die Feuerwehr zu einem Brand im Bereich Rennweg alarmiert. Gegen 23:30 Uhr erreichte die Meldung die Einsatzkräfte, die zunächst von einem Brand in Frankenberg ausgingen. Später stellte sich heraus, dass die Almhütte auf der Atzensberger Alm, gelegen auf 1.885 Metern Seehöhe unterhalb des Kramerbichl, in Vollbrand stand. Die Feuerwehr sah sich dabei schwierigen Bedingungen gegenüber, da tiefe Wolken die Lokalisierung der Flammen erschwerten.
Die abgelegene Lage der Alm und eine unzureichende Löschwasserverorgung führten bald zur Anforderung zusätzlicher Tanklöschfahrzeuge. Um die Löschmaßnahmen effektiv durchführen zu können, wurde ein Pendelverkehr über Forststraßen eingerichtet, der eine Entfernung von rund fünf Kilometern umfasste. Dank der nahezu sofortigen Reaktion der Feuerwehr konnte die Ausbreitung des Feuers auf Nachbarobjekte und umliegende Waldgebiete verhindert werden.
Löscharbeiten und Herausforderungen
Die Löscharbeiten zogen sich bis in die frühen Morgenstunden. Vor Ort waren die Feuerwehren aus Rennweg, St. Peter/Oberdorf, Kremsbrücke, Eisentratten und Gmünd im Einsatz. Durch die Errichtung eines Faltbehälters und eine sinkende Brandintensität konnten die Einsatzkräfte schließlich mehr Wasser zur Bekämpfung des Feuers einsetzen.
Ein ähnliches Szenario ereignete sich bereits am 18. Juli 2025, als die Freiwillige Feuerwehr Bad Kleinkirchheim und weitere Wehren zu einem Almhüttenbrand auf der Turracher Höhe alarmiert wurden. Um 08:02 Uhr stand die Almhütte bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte bereits im Außen- und Dachbereich in Vollbrand. Die Feuerwehr Ebene Reichenau begann sofort mit der Brandbekämpfung, während die Löschwasserversorgung über eine nahegelegene Beschneiungsanlage und eine Tragkraftspritze gesichert wurde.
Die Bedingungen vor Ort waren äußerst herausfordernd: Hohe Temperaturen und starker Brandrauch erschwerten die Löscharbeiten. Mehrere Atemschutztrupps waren notwendig, um in den gefährlichen Bereichen zu agieren. Erst gegen Mittag konnte „Brand aus“ gegeben werden, während die Polizei Ermittlungen zur Brandursache aufnahm.
Globale Brandstatistiken und ihre Relevanz
Die Brände in den Almhütten sind Teil eines größeren Problems, das auch in globalen Statistiken aufgezeigt wird. Der Bericht № 29 (2024) des CFS CTIF zur Brandstatistik für das Jahr 2022 enthält Daten aus 55 Ländern, die Teile von 1/5 der Weltbevölkerung repräsentieren. Er deckt verschiedene Aspekte ab, darunter die Anzahl der Feuerwehreinsätze, Brandopfer und die Todesfälle von Feuerwehrleuten.
Die Auswertung zeigt nicht nur die Anzahl der Brände in 81 Ländern, sondern auch die Arten der Brandverletzungen, die in 54 Ländern untersucht wurden. Diese Statistiken sind eine wichtige Ressource für das Verständnis globaler Feuerwehrtrends und unterstreichen die Notwendigkeit einer gut organisierten und ausdauernden Brandbekämpfung, wie sie die Feuerwehren in Kärnten leisten.