Mühlbach erstrahlt im neuen Glanz: Wasser und Leben zurück!
Die Stadtgemeinde Hermagor revitalisiert den Mühlbach mit einer neuen Fischaufstiegshilfe. Projektkosten: 800.000 Euro.

Mühlbach erstrahlt im neuen Glanz: Wasser und Leben zurück!
Der Mühlbach in Hermagor, der in den letzten zehn Jahren trocken lag, führt nun wieder Wasser. Diese Wende wurde durch die Implementierung einer neuen Fischaufstiegshilfe ermöglicht, die Teil eines umfassenden Umweltprojekts ist. Laut Gailtal Journal war die Finanzierung dieser Initiative enorm: Rund 800.000 Euro wurden benötigt, wobei 98 % dieser Summe durch Förderungen von Land, Bund und aus dem Biodiversitätsfonds gedeckt wurden. Nur 2 % entfallen auf die Stadtgemeinde Hermagor.
Vizebürgermeister Roland Jank (SPÖ) unterstrich die Relevanz kleinerer Projekte in der Kommunalpolitik und die hohe Zustimmung in der Bevölkerung zur Revitalisierung des Mühlbachs. Dieses Projekt erfüllt nicht nur Umweltauflagen, sondern kommt auch den Wünschen der Bürgerinnen und Bürger entgegen.
Details zum Projekt
Die Stadtgemeinde Hermagor hat die Verantwortung für die Umsetzung des Projekts, da alle Wasserberechtigten mittlerweile verstorben sind. Dies wurde auch bei der Planung von der Ziviltechnikerbüro Tschernutter Consulting GmbH aus Villach berücksichtigt. Die vorgesehene Wasserausleitung aus dem Gössering in den Mühlbach stellt sicher, dass der ökologische Zustand der Gewässer gewahrt bleibt. Laut den Ausführungen auf Mein Bezirk sieht der wasserrechtliche Bewilligungsbescheid eine Durchflussmenge von 240 Litern pro Sekunde für die Fischaufstiegshilfe und zwischen 50 und 300 Litern für den Mühlbach vor.
Noch bis zur vollständigen Umsetzung des Projekts bleibt der Radweg entlang der Baustelle gesperrt, um die Sicherheit während der Bauarbeiten zu gewährleisten. Die Baumeisterarbeiten wurden öffentlich ausgeschrieben und an die regionale Baufirma Seiwald vergeben, die ein Auftragsvolumen von knapp 600.000 Euro hat. Die Räumung und Wiederherstellung des Mühlbachgerinnes erfolgt in einem separaten Schritt.
Förderbedingungen und Ausblick
Für die Beantragung von Fördermitteln müssen laut Umweltförderung zahlreiche Unterlagen wie technische Beschreibungen, Lagepläne, Angebote und Genehmigungsbescheide eingereicht werden. Um sicherzustellen, dass alle Vorgaben eingehalten werden, wird das Projekt von der KPC geprüft. Nach erfolgreicher Prüfung kann der Bauvorhaben auf eigenes Risiko gestartet werden, solange der Antrag bei der KPC eingegangen ist.
Das Gesamtkonzept dieser Initiative wird nicht nur die Wasserqualität des Mühlbachs wiederherstellen, sondern auch einen Beitrag zur ökologischen Durchgängigkeit von Fließgewässern leisten. In der Region wird dem Projekt mit großer Aufmerksamkeit gefolgt, da es sowohl ökologisch als auch sozialwirtschaftlich von Bedeutung ist.