Witkoff nach Russland: Trump’s Sanktionen drohen

Witkoff nach Russland: Trump’s Sanktionen drohen

Donald Trumps vertrauenswürdiger außenpolitischer Berater, Steve Witkoff, wird am Mittwoch in Moskau erwartet, nachdem der Kreml um ein Treffen gebeten hat. Dies geschieht in einem letzten Versuch, die drakonischen neuen Sanktionen zu verhindern, die Trump angekündigt hat. Witkoff wird mit russischen Offiziellen, einschließlich möglicherweise Präsident Wladimir Putin, Gespräche führen, während der Krieg in der Ukraine weitergeht.

Unsichere Gespräche über den Ukraine-Konflikt

Ob Putin Witkoff – und damit auch Trump – überzeugen kann, dass er ernsthaft an einer Beendigung des Krieges interessiert ist, bleibt abzuwarten. Trump hat Zweifel an Putins Bereitschaft, die Kämpfe zu stoppen, und zeigt sich misstrauisch gegenüber einem Führer, dem er nun offen misstraut.

Putins Ziele im Ukraine-Konflikt

Der Kreml hat seine maximalistischen Ambitionen für den Konflikt beibehalten, darunter die Einnahme der ukrainischen Regionen Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson sowie die Forderung, dass die Ukraine die Größe ihres Militärs einschränkt.

Trumps Geduld und Frustration

Weniger als einen Tag vor Witkoffs Treffen äußerte Trump, dass er bis zum Abschluss der Verhandlungen warten wolle, bevor er über die neuen Sanktionen entscheidet. „Wir haben morgen ein Treffen mit Russland. Wir werden sehen, was passiert“, sagte er im Weißen Haus. „Zu diesem Zeitpunkt werden wir eine Entscheidung treffen.“

Witkoffs Rückkehr nach Moskau

Wenn Witkoff in Moskau ankommt, wird die Atmosphäre ganz anders sein als bei seinem letzten Treffen mit Putin im April, als Trumps Frustration über den russischen Präsidenten in den vergangenen Monaten gewachsen ist. Seit dem April-Gespräch hat Russland widerständig auf die von den USA geführten Friedensbemühungen reagiert und seine Angriffe auf ukrainische Städte, einschließlich der Hauptstadt Kiew, verstärkt.

Gespräch mit Selenskyj

Am Tag vor Witkoffs Besuch sprach Trump telefonisch mit dem ukrainischen Präsidenten Volodymyr Selenskyj, um mögliche Sanktionen gegen Moskau zu besprechen. Selenskyj erklärte, dass diese Sanktionen „viel verändern könnten“ in Bezug auf die russische Wirtschaft.

Trumps frustrierte Position

Trump hat in den letzten Monaten zunehmend Geduld mit Russlands Widerstand gegen seine Friedensbemühungen verloren und die Luftangriffe als „ekelhaft“ bezeichnet. Er hat Putin vorgeworfen, in ihren angespannten Telefongesprächen „Bullshit“ zu verbreiten.

Ein Ultimatum für Russland

Er setze Russland eine Frist bis Freitag, um entweder einem Friedensabkommen zuzustimmen oder neuen Sanktionen ausgesetzt zu sein, darunter Maßnahmen gegen die eigene Wirtschaft und gegen Käufer von Energiespuren. Trump hat seinen ursprünglichen 50-tägigen Zeitrahmen verkürzt, nachdem er wenig Bewegung von Russland gesehen hat.

Reaktionen auf Trumps Ankündigungen

Trump kündigte außerdem an, dass er die Positionierung von zwei US-Atom-U-Booten anordnet, um „vorbereitet“ zu sein, als Reaktion auf provokante Bemerkungen von Dmitry Medvedev, dem ehemaligen Präsidenten Russlands.

Die Bedrohung durch Sanktionen

Trump hat zwei Arten von Maßnahmen angedroht, falls Moskau Freitag nicht fristgerecht ein Friedensabkommen erreicht. Er hat gesagt, dass er neue Sanktionen auf russische Importe in die USA anwenden wird, was aufgrund des fast vollständigen Handelsstopps zwischen den beiden Ländern seit Kriegsbeginn nur minimale Auswirkungen haben könnte. Außerdem hat Trump „sekundäre Zölle“ auf Länder versprochen, die russische Energie importieren, darunter China und Indien, die größten Energiekunden Russlands.

Internationale Reaktionen und Strategien

Die USA und ihre westlichen Verbündeten haben zahlreiche Schritte unternommen, um Moskaus Energierevenues zu drosseln, einschließlich der Einführung einer Preisobergrenze für russisches Rohöl. Bislang hat dies jedoch Putins Verhalten nicht verändert. Auch hat Russland einige Maßnahmen zur Regulierung seiner Energiespuren mit einer „Schattenflotte“ von Tankern umgangen, deren Eigentumsverhältnisse verborgen sind, um nach China und Indien zu verkaufen.

Fazit: Witkoffs Herausforderung

In den vergangenen Monaten spielte Witkoff eine weniger aktive Rolle in den Gesprächen zum Ukraine-Konflikt, da Russland sich weigerte, substantielle Schritte zur Beendigung des Konflikts zu unternehmen. Mit Witkoffs Rückkehr nach Russland wird nun erneut auf seine Rolle im Friedensprozess fokussiert.

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